Wieder einmal eine historische Postkartenansicht aus Mihla 

Dieser Tage kam eine weitere sehr interessante Postkartensicht in den Fundus des Mihlaer Museums. Die Karte wurde im November 1912 an eine Eisenacher Adresse verschickt und trägt den Stempel des Mihlaer Postamtes. 

Was ist zu sehen? Erraten Sie, wo im Ort wir unterwegs sind? Sicher sehr schwer, zumindest für die jüngeren Leser. 

Wir sind in der Marktstraße. Der steinerne Torbogen ist heute nicht mehr vorhanden. Dort befindet sich eine Mauer mit Tor. Das rechte Wohnhaus ist völlig umgebaut, heute das Wohnhaus der Familie Apel. Der Torbogen markierte die Einfahrt zum Grundstück des daneben liegenden Bauernhofes, später dann das Wohn- und Geschäftshaus Craul. Kommen Sie zurecht? 

Die Marktstraße hat sich bis heute vielfach verändert. Da sind solche alten Ansichten mehr als hilfreich, um Verständnis für die früheren Dorfansichten zu gewinnen. 

Viel Spaß beim Betrachten! 


Ansichtskarte von 1912. 


Blick in die Marktstraße, etwa 3o Jahre später. Noch ist der Torbogen erhalten. 

Berichtigung 

Gut, dass es noch Mihlaer gibt, die sich auskennen! Meinen Dank daher an alle, die mir Hinweise gegeben haben, um den Fehler hinsichtlich des Gebäudes mit Torbogen in der Marktstraße zu korrigieren! 

Also, der Torbogen gehörte zum heutigen Wohnhaus Frau Craul, ehemals Wohnhaus von Emil Vogt. Das rechts abgebildete Wohnhaus aus dem Jahre 1912 ist heute nicht mehr vorhanden, es wurde bereits vor langer Zeit abgerissen. Die Baulücke ist heute noch gut in der Marktstraße erkennbar. 

Daher handelt es sich auch nicht um das heutige Wohnhaus der Familien Hähnel und Apel, Dieses Haus schloss sich dann weiter nach rechts an.

- Ortschronist -