MDR filmte in Mihla

Anlässlich des 75sten Jahrestages des Kriegsendes 1945 in der Werraregion filmte ein MDR-Team unter Leitung von Frau Katrin Fischer in Mihla.

Am 1. April, dem damaligen Ostersonntag, kam es an der Werra zwischen Gerstungen und Mihla zu Kampfhandlungen der vorwärtsstürmenden 3. US-Armee unter General Patton mit den eiligst herangeführten letzten Reserven der deutschen Wehrmacht. Besonders schwere Zerstörungen gab es in Hörschel, Spichra und Creuzburg. In Creuzburg und Spichra erzwangen die US-Truppen am 2. April den Werraübergang und stießen weiter zur Autobahn in Richtung Gotha vor.


Bei den Dreharbeiten mit Katrin Fischer und Rainer Lämmerhirt auf der Mihlaer Werrabrücke.


Unter Einhaltung der vorgeschriebenen Abstandsflächen wurde auch im Mihlaer Museum gedreht.

Mihla wurde bis zum 4. April 1945 von den deutschen Truppen verteidigt. Nach einem Panzergefecht und einem Gefecht im Sandholz am 2. April fanden dann am 4. April weitere Kämpfe in der Mihlaer Bahnhofstraße statt, ehe dann gegen Mittag die US-Truppen in den Ort einrückten. In den Kämpfen fanden sieben deutsche Soldaten und fünf US-Soldaten den Tod, Dutzende wurden verwundet. Nur dem tapferen Einsatz einer Gruppe von Einwohnern aus Mihla um den Postmeister Heinrich Böhm war es zu danken, dass Mihla nicht wie Creuzburg zerstört wurde.

Über diese Ereignisse berichtete Mihlas Ortschronist Rainer Lämmerhirt an verschiedenen Drehorten, so am Denkmal für die gefallenen US-Soldaten an der alten Post, auf der Werrabrücke und zuletzt im Mihlaer Museum im Rathaus.

Der daraus entwickelte Filmbeitrag lief am Donnerstag, den 2. April ab 19.00 Uhr im Thüringen-Journal und kann über die Mediathek des Senders auch im Nachhinein angeschaut werden.

- Heimatverein Mihla -