Von Baustellen im Ortsteil Mihla 

Passiert denn bei uns in Mihla überhaupt noch etwas, diese Frage bekam ich in letzter Zeit mehrfach gestellt. Natürlich, gleich zwei Großbaustellen gibt es in Mihla. Diese werden sicher nicht so wahrgenommen wie eine Baustelle in der Mitte des Ortes oder an einer Hauptstraße. Aber zwei Problemfälle, die schon lange in der Planung waren, können jetzt umgesetzt werden. 

Die Vorbereitung für die Baumaßnahme „Sorgaer Weg und Mihlaer Höhe“ einschließlich der Bauvergabe und der Bereitstellung der Finanzmittel erfolgte ebenso wie für Baumaßnahme „Erster Bauabschnitt der Sanierung der Badergasse“ im letzten Jahr und in enger Zusammenarbeit mit dem Ab- und Trinkwasserverband Heiligenstadt, den Planungsbüros Tiefbautechnisches Büro Werra GmbH Bad Salzungen und dem Erfurter Büro Poch und Zänker, dem Büro Wohnstadt Weimar, der Architektin Frau Klinke sowie der Bau- und Finanzverwaltung der VG. 

Der damalige Gemeinderat Mihla fasste die Beschlüsse und nun wird an beiden Baustellen schon seit einigen Wochen gebaut. Am Sorgaer Weg ist die Firma Tiefbau Gotha mit viel Technik unterwegs. Die Verlegung der neuen Kanäle und der Trinkwasserleitungen geht zügig voran und bald beginnt der Gehweg- und Straßenbau. 

Das Baugeschehen in der Badergasse ist durch den engen Bauraum und die Hanglage komplizierter. Hier arbeitet die Firma Hobohm und Grünewald an der Neuerrichtung der Stützmauer. Auch diese Firma liegt gut im Zeitplan. 

Aufgrund der Corona-Krise finden keine regelmäßigen Bauberatungen statt. Trotzdem wird im kleinen Kreis der Verantwortlichen über auftretende Probleme gesprochen, immer unter Wahrung der aktuellen Vorschriften. 


Abstimmungen zwischen Planern, Baufirma, Bauverwaltung der VG und dem Ortsteilbürgermeister finden bei Einhaltung der aktuellen Gebote statt, hier an der Badergasse bei der Abnahme der Mauerbewehrung. Ortsteilbürgermeister Rainer Lämmerhirt mit dem Bauingenieur Herrn Leinhos vom Büro Poch und Zänker aus Erfurt.  


Blick in die Baugrube für die Fundamente der neuen Stützmauer in der Badergasse. 

Mit der Sanierung der Mauern in der Badergasse wird eine große Gefahrenstelle beseitigt, deshalb erfolgen die Arbeiten auch in enger Abstimmung mit den Anwohnern. Auch die Kirchgemeinde muss hier noch einen weiteren Teil der Mauer auf ihrem Grundstück übernehmen. Dazu sind die Abstimmungen und Vorbereitungen auch schon sehr weit gediehen. 

In der gegenwärtigen Situation; es finden keine Stadtratssitzungen statt und ein Haushalt für das Amt Creuzburg ist aus verschiedenen Gründen noch nicht verabschiedet, lässt sich schwer einschätzen, wann der 2. Bauabschnitt in der Badergasse folgen kann. Fördertechnisch wäre es schon bald möglich, aber für den Haushalt werden aufgrund der Wirkungen der Corona-Krise große Einbrüche bei den Steuereinnahmen erwartet… Eigentlich müssten schon jetzt die Vorbereitungen für den 2. Bauabschnitt laufen. 

Dies gilt auch für die nächste Großbaustelle, den 2. Abschnitt der Lauterbacher Straße. Hier laufen die Planungen des Landes, welches als Träger der Straßenbaulast für die Erneuerung der Fahrbahn und die Mauersanierung zuständig ist, schon seit einiger Zeit. 

Eingebunden ist der Abwasserverband ebenso wie die Gemeinde, die für die Gehwege und die Straßenbeleuchtung verantwortlich ist. Nach Abschluss der Planungen soll 2021 gebaut werden, wenn die Gemeinde Amt Creuzburg mit ihren Finanzanteilen mitziehen kann. 

Keine direkte Baustelle aber eine Großinvestition der ehemaligen Gemeinde Mihla ist die Ersatzbeschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges. Kauf und Finanzierung wurden bereits im letzten Jahr beschlossen und das Fahrzeug soll im Sommer geliefert werden. 

Zusammengefasst: Es geschieht schon einiges im Ort und manche Maßnahmen bedürfen auch einer langen Vorbereitung, so die Sanierung der Eisfeld- und Schornstraße, die nicht vergessen sind. 

Rainer Lämmerhirt
- Ortsteilbürgermeister Mihla -