An alle Mitglieder und Freunde des Mihlaer Heimatvereins e. V., an unsere Wanderfreunde aus der Region 

Hallo, es wird Zeit für ein Lebenszeichen. Vor gut einem Jahr hatten wir unsere letzte Wanderung durchgeführt, eine Winterwanderung nach Creuzburg. 

Alle unsere Vorhaben für das Wanderjahr 2020, Frühjahrswanderung, „Schnupperwanderung“, Sommerexkursion und Sommerfest bis hin zu Vorträgen und Besuch des Opfermoors bei Niederdorla und die Weihnachtsfeier, alles musste abgesagt werden. 

Unser Museum im Rathaus ist seit November geschlossen, die Sonderausstellung „150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg“ konnte nur drei Wochen besichtigt werden. Schade!!! 

Und noch immer besteht das Kontaktverbot. Es wird Frühling und uns allen juckt es in den Füßen, endlich gemeinsam unterwegs zu sein. 

Aber wir müssen weiter warten und hoffen, dass es in diesem Frühjahr dann doch möglich sein kann, etwas gemeinsam zu unternehmen. Bitte haltet durch bis dahin. Sobald es sich abzeichnet, dass Öffnungen Wanderungen möglich machen, wird sich der Vorstand beraten und ein „Handlungsprogramm“ anbieten. 

Ein anderes Thema: In letzter Zeit erreichten uns kritische Hinweise und Handlungsaufforderungen zum Zustand einiger Wanderwege im Mihlaer Tal. Zerfahrene Wege, verschlammte Abschnitte, all das ist die Ursache und das Forstamt ist sehr schnell dafür verantwortlich gemacht. 

Aber die Hintergründe sind vielschichtiger. Ich möchte dem Forstamtsleiter Herrn Fritzlar nicht vorgreifen, der wird sich in unserer Zeitung dazu äußern, daher nur so viel: Die meisten Wege im Tal und am Rande des Hainichs sind Wirtschaftswege, die für den Forst saniert wurden oder werden. Wenn wir dann die Genehmigung erhalten haben, auf diesen Wegen auch Wanderwege auszuweisen, dann bestimmt dies nicht die Hauptnutzung. Forstwirtschaft und private Interessen müssen in Einklang bleiben. 

Die Stadt Amt Creuzburg und damit auch der Heimatverein sind im ständigen Kontakt und Zusammenarbeit mit den zuständigen Revierförstern. 

Neben der Borkenkäferthematik in den Fichtenschlägen geht es nun leider auch um das umfangreiche Absterben von Altbuchen durch Trockenheit. Hier stehen die wirtschaftlichen Fragen und die Fragen der Haftpflicht im Mittelpunkt der Bemühungen, es geht also bei all den Maßnahmen in diesem Winter darum, wirtschaftliche Schäden zu reduzieren und die Begehbarkeit der betroffenen Waldflächen zu erhalten. Dazu sind, wie das Forstamt bereits mitteilte, umfangreiche Sanierungshiebe notwendig. Diese wiederum können insbesondere bei der Baumart Buche nur im Winterhalbjahr durchgeführt werden. 

Herr Forstamtsleiter Fritzlar wie folgt: Seit nunmehr drei Jahren arbeiten die zuständigen Revierleiter an der Grenze der Belastbarkeit, um die negativen Auswirkungen des aktuellen Waldsterbens für die Waldeigentümer und damit auch für die Stadt Amt Creuzburg und seine Bürger so gering wie möglich zu halten. Dazu gehört auch, dass beschädigte oder zerfahrene Waldwege wieder instand gesetzt werden. „Der Forst fährt mit seinen Rückemaschinen“ gewiss auch mal einen ,,Weg in Grund und Boden“, aber ,,Der Forst" kämpft in erster Linie um das Überleben unserer Wälder und auch darum, dass der umweltfreundliche Rohstoff Holz auch in Zukunft aus unseren Wäldern bereitgestellt werden kann.“ 

Soweit eine erste Info zum Zustand einiger Wege in unserer Region und zu Ursachen und Zusammenhängen.  

Und nochmals: Bleiben Sie gesund und lassen Sie uns auf einen baldigen Start in ein neues und besseres Wanderjahr hoffen! 

Im Auftrag des Vorstandes
Rainer Lämmerhirt
Vorsitzender des Heimatvereins Mihla