Kein wirklicher Badesommer 

Offenbar waren wir alle in den letzten Jahren verwöhnt: Sonne pur, tagelang Temperaturen über 30 Grad Celsius, keine Gewitter… 

Das ist in diesem Sommer alles anders. Viele nennen die rasche Folge von Tiefdruckgebieten schon gar nicht mehr Sommer. 


Solche Bilder von vollen Badebecken und Liegewiesen wie vor fünf Jahren gab es schon lange nicht mehr. 

Zu spüren bekommt das leider auch unser Dr. Ernst Wiedemann Bad in Mihla. Während im Juni erst am Ende der ersten Woche der Badebetrieb wegen Corona beginnen konnte, noch über 7000 Badegäste zu verzeichnen, erwies sich der Hochsommermonat Juli als Flopp. Gerade einmal 3000 Badegäste, die unter den Bedingungen der letzten Jahre an einem Wochenende zu verzeichnen waren, besuchten das Bad. Somit zeichnet sich schon jetzt ab, dass auch die Saison 2021 ebenso wie die von 2020 (da gab es insgesamt 13.000 Badegäste) kein gutes Ergebnis bringen wird und damit zusätzliche Belastungen für das Stadtsäckel erwachsen werden. 

Hoffnung besteht noch, schon mehrfach rettete Badewetter im September die Situation, aber auch für den August sind bisher nur immer neue Tiefdruckgebiete angekündigt. Zudem macht sich auch die Öffnung des Freibades am Mühlhäuser Schwanenteich bemerkbar, viele der bisherigen Stammkunden aus dem Unstrut-Hainich-Kreis probieren das neue Bad aus. 

Es bleibt also abzuwarten, wie es weitergeht. Vielleicht bringen die späten Ferienwochen noch Entspannung, aber auch unsere Kinder machen sich rar. 

- Ortschronist Mihla -