Heimatverein Mihla wagte seine Sommerexkursion nach Wetzlar 

Im letzten Jahr ging gar nichts, nun konnte das Unternehmen „Sommerexkursion“ unter Einhaltung der neuen Coronaregeln in Angriff genommen werden. 

Mit dem Reisebüro Gabriel aus Mosbach gab es den seit Jahren gewohnten Partner und es funktionierte gut. 


Während der Stadtführung in Wetzlar. 


In der Wetzlarer Altstadt. 

46 Teilnehmer machten sich am 22. August im modernen Reisebus auf den Weg in das hessische Wetzlar. Die heute 55.000 Einwohner zählende Stadt besitzt eine bewegte Geschichte, die durch die Stadtführer den drei gebildeten Besuchergruppen hervorragend dargestellt wurde: Stauferburg, Handelszentrum, reich, dann der Abstieg wegen der Pestjahre. Sichtbar am nie fertiggestellten Dom. Erst die Einrichtung des Reichskammergerichts im 18. Jahrhundert brachte neuen Aufschwung und den jungen Goethe, der dort am Gericht arbeitete und mit Charlotte Buff eine seiner zahlreichen Liebschaften kennenlernte. Sie wurde zur Leitfigur in seinem großen Werk „Die Leiden des jungen Werther“, welches ihn rasch in Deutschland bekannt machte. 


Ein Teil der Gruppe in Braunfels. 

All dies und noch viel mehr war beim Stadtrundgang zu erfahren. So auch, dass der Erfinder der berühmten Leicakameras, ein Herr Leic, seine ersten Fotos mit dem von ihm entwickelten Gerät in Wetzlar machte. 

Nach so viel Geschichte und sehenswerten Gebäuden, übrigens bei kaum erwartetem schönen Wetter, stand ein stärkendes Mittagessen auf dem Programm. 

Danach ging es mit dem Bus weiter zum Kloster Altenberg. Hier wirkte im 13. Jahrhundert eine Tochter der heiligen Elisabeth als Äbtissin. 

Zum Abschluss folgte noch ein Geheimtipp: Das Städtchen Braunfels mit dem Traumschloss der Fürsten von Solms. Eine wunderschöne Fachwerkstadt, wo die Teilnehmer der Exkursion sehen und staunen und Kaffee und Eis genießen konnten. 

Insgesamt eine gelungene Fahrt, vielen Dank an das Unternehmen Gabriel und die Organisatoren. 

- Heimat –und Verkehrsverein Mihla e.V. -