Winter zeigte, was er so alles kann 

Wer glaubte, dass nach dem milden Verlauf der Wintermonate Dezember und Januar schon alles vorbei sei, der wurde "kalt" erwischt. Ab Mitte Februar drehte der Winter so richtig auf und beinahe über zehn Tage hinweg rasten die Temperaturen in den Keller und erreichten in den Nächten mehrfach mit bis zu - 14 Grad rekordverdächtige Werte. Nur der Schnee fehlte. Dafür bescherte das Hochdruckgebiet schönen Sonnenschein. Aber kalter Ostwind hinderte dann doch am Bewegen in der Natur. Dafür konnte man in den frostklaren Nächten einen wunderbaren Sternenhimmel und einen sehenswerten Vollmond beobachten. 

Dieser brachte dann auch eine Wetteränderung mit sich. Noch am 3. März lagen die Nachttemperaturen unter -8 Grad Celsius und auch am Tage gab es leichten Schneefall und Dauerfrost, aber dann setzte ein Tiefdruckgebiet dem Winter ein vorläufiges Ende. Kein Wunder, denn nun steht ja auch in Eisenach der Sommergewinn bevor. 

An den letzten Frosttagen konnte man ein seltenes Schauspiel erleben: Zu beiden Seiten der Mihlaer Werrabrücke und vor dem Wehr bildete sich eine beinahe geschlossene Eisschicht und die Enten wagten sogar den Gang über das Wasser von einem zum anderen Ufer. 


Der Vollmond Ende Februar war aufgrund der klaren Frostnächte besonders gut zu beobachten. 


Anfang März bildete sich bei Mihla eine dünne Eisschicht auf der Werra, nicht in jedem Jahr so zu beobachten. 

- Ortschronist -