Aus dem Mihlaer Gemeinderat 

Stühle mussten zur letzten Gemeinderatssitzung in Mihla herbeigebracht werden, so groß war das Interesse aus der Bürgerschaft zur Sitzung. 

Die Gäste konnten dann im Bericht des Bürgermeisters, durch Bilder hintersetzt, die neuesten Informationen zu den zahlreichen Bauvorhaben im Ort, zu auftretenden Problemen und zur finanziellen Situation der Gemeinde erfahren. Der Haushalt 2018 ist genehmigt und die Gemeinderäte diskutierten bereits über wichtige Eckpunkte für einen 1. Nachtrag, der noch vor der Sommerpause beschlossen werden soll. 

Ein weiterer Schwerpunkt war Situation um die Erweiterung der Mihlaer Deponie. Hier beginnt sich eine Bürgerinitiative gegen diese Pläne zu entwickeln. Ortsteilbürgermeister Hort und auch Herr Laun als Gast sprachen sich gegen diese Entwicklung aus. Der Bürgermeister schlug vor, den nächsten Ortsrundgang in Abstimmung mit dem Umweltamt, den AZV und der Betreiberfirma auf dem Deponiegelände durchzuführen. 

Im Tagesordnungspunkt Bürgerfragen ging es einigen Anwesenden neben dem Thema "Pumptruck" um die Zukunft des Ortsteils Freitagszella. Hier reagierte der Gemeinderat, indem für den beabsichtigten Nachtrag finanzielle Mittel für die Verbesserung der Oberflächenentwässerung und für eine neue Bushaltestelle eingestellt werden sollen. Hinsichtlich der Thematik des Trinkwasseranschlusses antworteten die Gäste Wilfried Kaufhold und Falk Brunecker, die vom Abwasser/Wasserverband Heiligenstadt an der Sitzung teilnahmen und über den Stand der Vorbereitung gemeinsamer Bauvorhaben zwischen Gemeinde und WAZ berichteten. 

Hinsichtlich des Aufbaus einer Trinkwasserversorgung für Freitagszella waren die Nachrichten ernüchternd. Laut Gesetz falle dies in den privatwirtschaftlichen Bereich. Ein Neuanschluss, der geplant sei, koste etwa 200.000€, die auf alle Anschlussnehmer umgelegt werden müsse. Dies sei nicht vorstellbar und solange es dem Verband nicht gelänge, hierfür Fördermittel zu aktivieren, könnte die Maßnahme nicht umgesetzt werden. Also müsse es bei den jeweiligen Privatbrunnen bleiben.  

Im Focus standen dann die Berichte über die Baumaßnahmen Mihlaer Höhe und Untere Lohfeldstraße. Letztere will die Gemeinde gemeinsam mit dem Verband vorantreiben und verbinden mit einer Neuanlage eines kleinen Wohngebietes. Der Bürgermeister erhielt für die dafür notwendigen Schritte grünes Licht vom Gemeinderat. 

Mit Spannung erwartet wurde die Abstimmung zum Thema "Austritt der Gemeinde Ifta" aus der Verwaltungsgemeinschaft.

Von Seiten der Gemeinderäte wahr hierzu zu hören, dass man immer erklärt habe, den Iftaern bei diesem Schritt keine Steine in den Weg zu legen. Dazu stände man auch heute, gleichwohl auch wissend, dann sehr kompetente Mitstreiter im VG-Rat zu verlieren. Zudem sei aus Sicht der Mihlaer dieser Weg in Ifta sehr tiefgründig diskutiert und auch demokratisch legitimiert. Der Beschluss der Zustimmung erfolgte einstimmig, allerdings fehlte an diesem Abend die CDU-Fraktion. 

Weitere Beschlüsse wurden zur Feststellung des Jahresabschlusses im Haushalt 2017 gefasst. Die Gemeinde konnte dadurch ihre Rücklage um 250.000€ verbessern. 

Bauanträge wurden weiterhin positiv beschieden und letztlich erstellten die Gemeinderäte eine erste Liste von zusätzlichen Maßnahmen, die mit dem 1. Nachtrag zum Haushalt in Angriff genommen werden sollen. 

Die Sitzung wurde gegen 22.15 Uhr beendet. 

- Ortschronist -