Viel Besuch im Mihlaer Museum 

Zum „Tag des offenen Denkmals“ hatte auch das Mihlaer Museum im Rathaus geöffnet. Diese Gelegenheit nutzten viele Gäste, um sich die Ausstellung „Adel, Bauern und Kriege in Westthüringen“ anzuschauen. Diese wurde durch sachkundige Erklärerinnen und Erklärer aus den Reihen des Heimatvereins vorgestellt. Auffällig war, dass neben Mihlaer Besuchern sehr viele Neugierige aus Thüringen kamen, die noch nie in unserer Region waren. 


Im Mittelpunkt des Interesses stand immer wieder das „Rote Schloss“, aber auch das Geschehen um die letzten Kriegstage 1945 im Raum Mihla.

Die Gäste kamen auf ihre Kosten, wie die Eintragungen im Gästebuch aufzeigten. Es gab viel Lob für den Aufbau der Ausstellung und auch für die Art und Weise, wie diese präsentiert wird. 

Eine ganz besondere Besuchergruppe war bereits am Samstag vor dem Denkmaltag im Museum unterwegs: Der Verband der Familie von Hopffgarten in ihren beiden Hauptlinien, der Schlotheimer und der Mülverstedter Linie, führte an diesem Wochenende ihren Familientag durch.


Auf großes Interesse stieß auch die Geschichte des Fliegerberges Harsberg bei allen Besuchern. 

Dazu hatte es im Vorfeld bereits zwei Besuche von Angehörigen der Adelsfamilie, der einst die Burg Haineck gehörte und die in Lauterbach, vor allem aber in Mülverstedt saßen, im Museum gegeben. Immerhin kann die Mihlaer Ausstellung mit vielen Originalbelegen aus der Familiengeschichte dienen. Darunter ein Stammbaum aus dem 18. Jahrhundert und zwei Drucke zur Familiengeschichte aus der Feder von Frau Sophie von Hopffgarten, eine Geborene von Dachröden, zu ihrer Zeit als Schriftstellerin in Adelskreisen gut bekannt. 

Die handschriftlich ausgeführten Bücher wurden im Jahre 1761 abgeschlossen, sind sehr gut erhalten und stellen einen wohl nicht zu beziffernden materiellen Wert dar. Sie wurden bisher auch noch zu keiner Ausstellung gezeigt. 

So waren dann über 20 Mitglieder der Familie unterschiedlichsten Alters und unter Leitung des Oberhaupts, Ernst von Hopffgarten, im Mihlaer Museum auf Spurensuche unterwegs. Sie kamen von Nazza, wo sie bereits Pfarrer Stephan mit der dortigen Christuskirche vertraut gemacht hatten. 

Neben vielen Fragen, die mit Mihlas Ortschronisten Rainer Lämmerhirt diskutiert wurden, übergaben Sie auch eine Spende für das Museum, ehe es zum Mittagstisch ins „Graue Schloss“ ging, dort gewissermaßen zu Gast bei den „Herren von Harstall“, mit denen die Familie früher häufig eheliche Kontakte eingegangen war… 


Eintrag im Gästebuch des Museums. 

- Ortschronist -