Der Himmelfahrtstag ganz anders 

Herrlichstes Frühsommerwetter zu Himmelfahrt. Unter normalen Umständen wären die Menschen wohl zu Hunderten aufgebrochen, in die Natur, in Wandergruppen und Männergruppen, in Familie, auf dem Weg zu den bekannten und beliebten Anlaufstellen der Region. 

So etwas gab es auch in diesem Jahr. Viele Menschen machten sich auf, in Familien und in kleinen Gruppen. Es war überall zu beobachten, dass man sich an die Corona-Auflagen weitgehend hielt. 

Was fehlte waren die Ausflugsziele. So gab es keinen Gottesdienst auf der Haineck, Bauer Börner lud nicht zum Frühschoppen ein, im Hainich gab es wenig Treffpunkte. Belegt waren jedoch die Sitzgruppen in den Wäldern, denn viele Himmelfahrtswanderer waren mit ihrer Eigenversorgung an Speisen und Getränken unterwegs. 

Einige wenige Gaststätten boten unter Einhaltung der Vorschriften Erfrischungen verschiedener Art an, so das „Graue Schloss“ in Mihla im Biergarten oder der Klostergarten in Creuzburg. Manche Wanderer hatten auch das Seebachsche Forsthaus bei Kammerforst als Ziel, auch hier konnte man sich stärken. 

Auch, wenn viel aus der Situation gemacht wurde, Wiederholungswert hat ein solcher Himmelfahrtstag allerdings nicht. 

Es bleibt die Hoffnung, dass dies einmal eine Erinnerung sein wird an den ganz besonderen Himmelfahrtstag 2020 und wir bald wieder solche Bilder erleben und genießen können, wie sie sich doch nachhaltig ins Gedächtnis eingebrannt haben: 


Himmelfahrt bei Bauer Börner, 2016. 


Himmelfahrtsgottesdienst auf der Burg Haineck, 2017. 

- Ortschronist Rainer Lämmerhirt, Mihla -