Baumfällung in Mihla 

Die Entscheidung, einen Baum zu fällen, das ist nicht immer eine leichte Entscheidung. Vor allem dann, wenn der Baum seit langer Zeit steht und ein vertrauter Anblick ist. Trotzdem sind in diesen Zeiten von verstärkt auftretenden Baumkrankheiten und Schädlingen solche Entscheidungen mitunter zu treffen, um dann später schlimmeren Schaden zu verhindern. So geschehen in Mihla gleich nach dem Wegtauen des Schnees. 

Die Rotbuche neben dem Glockenhaus auf Kirchengelände, geschätzt über 100 Jahre alt, zeigte schon im letzten Jahr die typischen schwarzen Flecke an der Rinde und nun kam auch noch das Aufplatzen der Rinde hinzu. Der Baum stand an einer besonders exponierten Stelle. Jeder Sturm im Jahr hätte dort zu großen Problemen geführt und auch den Verkehr auf der Landesstraße darunter, Passanten und Anwohner gefährdet. 


Fällung der Rotbuche in Mihla ohne Steiger, abenteuerliche Bilder… 

Ein Baumgutachter verwies darauf, dass der Baum vielleicht noch dieses Jahr überleben könnte, aber dafür könne man keine Gewähr geben. Es sei auch möglich, dass der Zerfall rascher vorangehe und schon bald ein Zusammenbruch drohe. 

Daher gab es keine Alternative. Eine Fachfirma fällte die Buche mit Unterstützung des Bauhofes und von Helfern des Gemeindekirchenrates. 

Die Ursachen des Baumsterbens, gerade von Buchen, wird im Hainich seit mehreren Jahren beobachtet. Einmal ist es die häufige Trockenheit, die dazu führt, dass die Bäume sehr schnell für Schädlinge anfällig werden. 

Die Gemeinde hat geplant, im Bereich des Gefallenendenkmals einen neuen Baum, eine Eiche, zu pflanzen. 

- Ortschronist -