Munitionsfund bei Creuzburg 

77 Jahre nach Kriegsende sind bei Creuzburg an der Werra größere Munitionsbestände der Deutschen Wehrmacht aufgetaucht. 

Der Fund wurde zufällig gemacht und brachte den Munitionsbergungsdienst des Landes rasch vor Ort. Notwendig wurde auch noch ein Feuerwehreinsatz, um die Fundfläche bis zur Bergung der Munition abzusichern. 

Gefunden wurden vor allem 2 cm Granaten, die von Flak-Geschützen eingesetzt wurden, sowie Massen an Infanteriemunition, auch viele noch scharfe Granaten. 

An dieser Stelle hatte sich bei den Kampfhandlungen Anfang April 1945 wohl eine deutsche Flakbatterie befunden. Aus Zeitzeugenberichten ist das Vorhandensein dieser Einheit mit insgesamt drei Geschützen vor dem 1. April bekannt gewesen. Wahrscheinlich verließen sie Creuzburg noch vor Beginn der Bodenkämpfe. Ihre 2 cm Waffen waren zu dieser Zeit schon lange veraltet und hatten gegen die US-Bomber keine Chance mehr. Lediglich gegen Tieffliegerangriffe wären sie noch einsetzbar gewesen oder aber gegen Bodenziele. 


Die Munitionsbergungsarbeiten werden noch andauern. Daher ist wegen Lebensgefahr verboten, die abgesperrte Fläche zu betreten. 

Nachdem die US-Streitkräfte am 2. April die Stadt völlig besetzt hatten, stießen die US-Soldaten sicher auf die Flakstellung. Die dort vorhandene Munition wurde einfach eingegraben und damit unschädlich gemacht. 

Die Räumungsarbeiten werden fortgesetzt, die Kosten hierfür dürften bei der Stadt bleiben, auf deren Grundstücken sie auch gefunden wurden. 

- Amt Creuzburg -