Freunde des Roten Schlosses berieten 

Der Vorstand des Fördervereins des Roten Schlosses in Mihla hatte zur Jahreshauptversammlung ins Bürgerhaus "Goldene Aue" eingeladen. Vereinschef Oliver Rindschwentner konnte sich über einen regen Besuch freuen. 

Er gab gemeinsam mit dem Schatzmeister Carsten Nickol den Bericht des Vorstandes. Darin wurden die Aktionen des zu Ende gehenden Jahres, Arbeitseinsatz im Frühjahr, die Durchführung der "Schlossnacht" mit ganz toller Resonanz und Publikums- sowie Spendenrekord (einschließlich der Einnahmen aus Speisen- und Getränkeverkauf 3240€), aber auch die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt in Fragen des Unterhalts der Gebäude und der Verbesserung der baulichen Situation, insbesondere der Beseitigung der in Folge des Leerstandes eingetretenen Schäden, dargestellt und die Wirkungen des Fördervereins als positiv eingeschätzt. Insbesondere die Anbringung von vier Infotafeln zur Geschichte des Schlosses sowie zur Arbeit des Vereins in der Torfahrt, Bauingenieurin Angela Leinhos und Ortschronist Rainer Lämmerhirt hatten dabei die Grundlagen geliefert, wäre eine weitere gute Voraussetzung, die Thematik um das „Rote Schloss“ besser bekannt zu machen. Um diese Tafeln mehr der Öffentlichkeit zeigen zu können und für die sich immer häufiger einstellenden Neugierigen die Möglichkeit zu bieten, einen "Blick" auf die Gebäude zu werfen, habe man vor in Abstimmung mit dem Eigentümer, eine durch die Denkmalpflege mit getragenes eisernes Gittertor am Torausgang anzubringen, um dann die Torflügel an Wochenenden zu öffnen. Hierzu gäbe es bereits entsprechende Gespräche mit dem Amt für Denkmalpflege. 

Wichtig für die weitere Arbeit: Der Verein steht auf solider finanzieller Basis und kann zukünftig auch kleinere Investitionen entsprechend des Vereinszweckes übernehmen. 

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Vorsitzender Oliver Rindschwentner während des Berichts des Vorstandes. 

Als sehr kritisch schätzte dagegen der Verein die Diskussion um das vom Verein, dem Landratsamt und der Gemeinde aufgestellte Nutzungskonzept. Aufgrund der anstehenden Gebietsreform gäbe es dazu, im Schloss perspektivisch ein Verwaltungszentrum für Natur- und Nationalpark zu schaffen, keine weiterführenden Aussagen. Deshalb schlug der Vorstand ein Umdenken und einen Neuansatz vor, sich gedanklich mehr in Richtung "integratives Wohnen" zu bewegen. Aufgrund der Aufnahme der Gemeinde Mihla in das neue EFRE-Programm gibt es nun für die Zukunft tatsächlich mehr Spielraum. In den nächsten zwei Jahren sollen daher Gespräche mit möglichen Betreibern geführt werden und an der Umstrickung des Nutzungskonzeptes, dessen wichtigstes Ziel Nachhaltigkeit sei, gearbeitet werden.

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Ein Blick in die Diskussionsrunde. 

Zuletzt konnte noch mitgeteilt werden, dass durch die Zusammenarbeit zwischen Verein, Landratsamt und Gemeinde der mehr als marode Zaun zur Eisenacher Straße hin auf einer Länge von 150 Metern durch den Gemeindebauhof völlig erneuert werden konnte. 

In der anschließenden Diskussion wurden die genannten Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit durch die anwesenden Mitglieder nachhaltig unterstützt. Im nächsten Jahr stehen bereits die ersten Neuwahlen des Vorstandes an. 

-i. A. des Vorstandes -

 

 

 

Mihla, 25. 11. 2015