Vom alten Mihla 

Der Mihlaer Heimatmaler Reinhard Ernst malte gleich mehrere Bilder vom Zustand der Lauter (Mihlaer Bach), so, wie es dort Mitte der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts aussah. Heute verändert sich dort ja wieder alles grundlegend und da sind einige Erinnerungen an die frühere Zeit sicher ganz spannend.

 

Viele der jüngeren Leser werden die folgenden baulichen Situationen nicht mehr kennen. Vielleicht wecken die Bilder ja auch so manche Erinnerungen...

 

Vom alten Mihla

 

Wir blicken in Richtung der alten Bachbrücke. Der Wasserlauf ist bereits durch einige Steine markiert und geschützt, sicher eine Folge der häufigen Hochwasser. Rechts am Rand der Eingang zu einem der damaligen Mihlaer Geschäfte, dem "Kolonialwarenladen". Das Gebäude steht heute noch. Links daneben eine Erinnerung an die Gebäude der früheren Dorfschmiede, die Reinhard Ernst bereits aus der Erinnerung zeichnete, denn die Gebäude wurden in den 20er Jahren abgerissen und durch den Bachkonsum ersetzt. Dahinter, auf der anderen Seite der "Schlossgasse", steht das frühere Bauernhaus Quehl, heute Bamberg, und links neben der Brücke das Bauerngehöft heute Gräfenstein. Diese beiden Gebäude haben alle Stürme der Zeit überstanden.

 

An Stelle der Brücke befand sich früher eine Furt, deren Verlauf allerdings mehr in Richtung der Einmündung der Dietzelsgasse zielte.

 

Vom alten Mihla

 

Nun blicken wir in die andere Richtung.

 

Hoch über den alten Häusern am Bach erhebt sich der massige Turm der St. Martinskirche, davor sieht man die Gebäude des Pfarrhauses und des Nachbarhauses, heute Familie Schreiber.

 

Rechts am Bildrand ist die frühere Bebauung des heutigen Parkplatzes vor dem Blumenhaus Jauernek zu sehen. Hier standen einst der große Bauernhof der Familie Schütz und das Wohnhaus der Familie Nickol mit den Nebengebäuden.

 

Der Blick fällt wieder im Zentrum auf den "Kolonialwarenladen". Das rechte Wohnhaus wurde vor Jahren abgerissen, dort erhebt sich heute der Neubau der Familie Pillich.

 

Links am Straßenrand hinter der Bachbrücke ist schon der "Bachkonsum" errichtet.

 

Nun denn, viel Spaß beim Betrachten!

 

- Ortschronist -

 

 

 

 

Mihla, 26. 08. 2015