Neuigkeiten aus Mihla

Gemeinderat konstituierte sich

Der am 7. Juni neu gewählte Mihlaer Gemeinderat führte seine konstituierende Sitzung durch. Für die SPD sitzen Frau Christine Fischer, Herr Volker Schuchardt und Herr Klaus Rindschwentner im Gemeinderat. Herr Schuchardt wurde von der Fraktion als Sprecher festgelegt.

Für die Unabhängige Wählergemeinschaft haben Herr Andreas Böhme, Frau Anke Böhnhardt, Herr Hans Duscha, Herr Toni Nickol, Herr Uwe Lüttge, Herr Mike Brückmann, Herr Dirk Mäurer, Herr Uwe Sülzner, Herr Eckard Bätzel, Herr Uwe Nowatzky und Herr Markus Mayer das Mandat angenommen. Herr Uwe Lüttge wurde von der Fraktion als Sprecher gewählt.

Der neue Mihlaer Gemeinderat mit Bürgermeister Lämmerhirt. Nicht dabei wegen Urlaub Frau Anke Böhnhardt und Herr Uwe Lüttge.

Zur konstituierenden Sitzung waren Frau Böhnhardt und Herr Lüttge wegen Jahresurlaub verhindert.

Als erster Tagesordnungspunkt stand die Wahl der beiden Beigeordneten an. Hier schlug die UWG für das Ehrenamt des 1. Beigeordneten Herrn Andreas Böhme vor. Er wurde mit 11 Ja- Stimmen und 2 Enthaltungen gewählt. Für das Amt des 2. Beigeordneten wurde Herr Eckard Bätzel von der UWG vorgeschlagen. Er erhielt 10 -Ja- Stimmen und es gab drei Enthaltungen. Bürgermeister Rainer Lämmerhirt gratulierte seinen beiden Stellvertretern und überreichte ihnen einen Blumenstrauß. Er hoffe auf eine konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürger.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden die Besetzung der Ausschüsse, des Haupt- und Finanzausschuss, des Bauausschuss und des Sanierungsbeirates, sowie die Vertreter der Gemeinde Mihla für die Gemeinschaftsversammlung der VG berufen.

Für fünf Jahre als Beigeordnete gewählt vom Gemeinderat: Andreas Böhme (rechts9 und Eckard Bätzel.

Im Bauausschuss und im Sanierungsbeirat arbeiten zudem als sachkundige Bürger mit beratender Stimme Herr Thomas Berz, Herr Klaus Bärenklau, Herr Matthias Kempe, Herr Bernd Heyde, Herr Uwe Nickol und Herr Eckard Krause mit.

Straßeninstandsetzung hat begonnen

Ende Juli begann eine Eisenacher Fachfirma im Auftrag der Gemeinde mit der Straßeninstandsetzung der Ortsstraßen.. Da wo der Bauhof mit seinen Möglichkeiten nicht mehr wirksam werden kann, wo großflächig gearbeitet werden muss, wird nun das in Ordnung gebracht, was in den letzten Jahren , vor allem wegen der angespannten Haushaltslage, nicht machbar war. So werden die schadhaften Stellen in der Schornstraße, Am Schützenhaus, auf der Eisfeldstraße und der Wiesenstraße oder entlang der Straße von Buchenau nach Hahnroda behandelt. Kleinere Löcher werden die Mitarbeiter des Bauhofes schließen. Die Gemeinde geht nach der im Rat beschlossenen Prioritätenliste vor. Diese sieht neben den eben genannten Abschnitten auch noch den grundhaften Ausbau der Friedhofgasse vor. Hier läuft zur Zeit die Ausschreibung und in der nächsten Gemeinderatssitzung am 27. August soll die Vergabe an die Baufirmen erfolgen. Nach der durchgeführten Abstimmung mit dem Abwasserzweckverband WAZ werden auch Angebote für eine neue Decke für die Straße Am Hainberg und für die Rosenallee eingeholt. Auch der Gehweg am alten Hochbehälter in der Lauterbacher Straße soll durch den Bauhof noch in diesem Jahr repariert werden. Hier beginnt die Erneuerung der Stützmauer durch das Straßenbauamt im September .

Abgeschlossen wurde inzwischen die Wiederherstellung der unteren Kirchmauer. Hier hatten der Hang und das Wurzelwerk der Bäume so stark gedrückt, dass die uralte Trockenmauer ins Wanken kam. Durch den Bauhof der Gemeinde konnte eine neue Mauer gesetzt werden.

Mit schwerer Bautechnik rückt man in Mihla jetzt den Straßenschäden zu Leibe.

Bauhofgebäude fertig gestellt.

Ende Juli konnte mit dem Aufbringen des Außenputzes das neue Bauhofgebäude der Gemeinde in der Bahnhofstraße fertig gestellt werden. Mit dem angepachteten neuen zentralen Gebäude können nun die vielen kleinen durch den Bauhof genutzten Einrichtungen schrittweise aufgegeben werden.

Im neuen Bauhof sind alle Fahrzeuge in einer zentralen Garagenhalle untergebracht. Zudem ist eine gut ausgerüstete Werkstatt vorhanden, gibt es Sozialräume und eine Küche für die Mitarbeiter.

Ende August soll der neue Bauhof mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Endlich Badebetrieb!

Nach einer völlig ungewöhnlichen Durststrecke für die Angestellten, die Gemeinde und sicher auch für die Badehungrigen den gesamten Juni; lediglich 750 Badegäste besuchten das Mihlaer Bad; kam mit dem neuen Monat eine Wetterbesserung in Sicht. Endlich herrscht Hochbetrieb im Bad und mit täglich um die 500 Gästen kommt bei dem Betreiber, der Gemeinde, allmählich auch wieder bessere Stimmung auf.

Endlich Ferien und auch Badewetter

Auch das Eiscafe Rommeley hofft auf eine stabile Wetterlage, denn bisher war das Interesse nach Eis und anderen Erfrischungsangeboten mehr als bescheiden!

Gut belegt ist allerdings der Zeltplatz im Freibadgelände. Hier haben sich sicher die vorbildlichen Angebote und die Sauberkeit von Bad und Wasser herum gesprochen.

Museum im Rathaus?

Der Gemeinderat hat auf seiner letzten Sitzung einem vom Bürgermeister vorgelegtem Grobkonzept für eine zukünftige Nutzung des Mihlaer Rathauses zugestimmt.

In wenigen Tagen steht ein Termin im Landesverwaltungsamt in Weimar an. Dort soll über die Möglichkeiten einer Förderung für die Sanierung des Gebäudes vorentschieden werden. Was soll mit dem Mihlaer Rathaus geschehen, wenn die Verwaltung nicht aus dem Berkaer Schloss zurück zieht? Die Beschlusslage gibt für eine abschließende Entscheidung noch Zeit bis nach der Landtagswahl, aber das kann für den Bauzustand des Rathauses schon zu spät sein.

Mit dem Votum des Gemeinderates kann Bürgermeister Rainer Lämmerhirt nun abklären, ob es für die Variante Ausbau des Rathauses als Zentrum der Gemeinde mit dem Dienstsitz des Bürgermeisters und der Kontaktbereichsbeamtin, dem Tourismusbüro und dem Seniorentreff ebenerdig sowie einem Multifunktionalraum, nutzbar für die Gemeinde und die Vereine, in der 1. Etage sowie einem Heimatmuseum zum Thema Adel und Bauern in Westthüringen mit überregionaler Ausstrahlung in der 1. und 2. Etage Fördermöglichkeiten gibt und wie hoch diese sind. Erst danach soll dann, in Abstimmung mit der VG, entschieden werden.

Ausstellungsstücke für ein zukünftiges Museum

Zur Zeit quellen viele Räume der Gemeinde mit zwischen gelagerten Gegenständen, ob es Trachten, Möbel, Gemälde, Gebrauchsgegenstände, Fotos oder gar Waffen sind, regelrecht über. Der Heimatverein Mihla wäre bereit und hat bereits erste kreative Überlegungen angestellt, ein Mihlaer Heimatmuseum auszugestalten.

Zu den interessanten zukünftigen Exponaten gehören zum Beispiel mehrere Stangenwaffen, die vor über 20 Jahren durch Mihlaer Firmen nach Original -Vorlagen für die 1200 Jahrfeier nachgebildet wurden und nun von Herrn Gohl für ein zukünftiges Museum übergeben wurden.

Eine Attraktion verbürgt sich allerdings hinter einem Schaustück, dass von Herrn Stützer aus Treffurt, der es in der dortigen Heimatstube aufbewahrt hatte, unlängst als Leihgabe an die Gemeinde übergeben wurde. Die nachfolgend abgebildete Axt wurde vor längerer Zeit auf dem Mihlaer Propel übergeben. Herkunft und Bedeutung sind noch nicht ganz klar. Die Axt trägt eine Prägemarke, wurde also bereits industriell hergestellt. Damit dürfte sie nicht älter als vielleicht 150 Jahre sein. Wahrscheinlich gehörte sie zur Ausrüstung eines Zimmermanns. Vermutlich wurde sie genutzt, um Balken für ein Fachwerkhaus auszubeilen, denn diese wurden damals noch nicht geschnitten!

Allerdings, wenn man sich die Axt so anschaut und an die Vergangenheit des Propels denkt? Natürlich könnte es auch die Axt des Eisenacher Scharfrichters sein, die dieser nach seiner blutigen Arbeit im Jahre 1732, der letzten in Mihla bezeugten Hinrichtung auf dem Propel, vergessen hat. Wer weiß?

Gemeinderat fasste weitere Beschlüsse

Zu seiner ersten Sitzung während der neuen Wahlperiode hat der Gemeinderat mehrere Beschlüsse gefasst. So wurden 12 000€ für weitere Reparaturen an den Gemeindestraßen festgelegt. 1500 € stellt der Gemeinderat zur Verbesserung der Spielplatzausstattung am Hainberg zur Verfügung.

Wichtig ist die Verabschiedung eines Beschlusses, der für den ASB den zügigen Baubeginn für die Erneuerung der Heizungsanlage bedeutet. Die Gemeinde bewilligte insgesamt 57. 000€ für eine neue Pelletheizung, die mit Solar gekoppelt wird, sowie den Ausbau zweiter Waschräume. Der größte Teil dieser Gelder kommt aus dem Konjunkturprogramm. Während der Sommermonate soll nun im Kindergarten gebaut werden.

Inzwischen ist durch die Veränderung des Grundgesetzes auch möglich geworden, dass die Gemeinde Gelder aus dem Konjunkturprogramm für den Radwegebau einsetzen kann. Deshalb rückt nun der Ausbau des Werrarandweges von der Gärtnerei Möbius bis hin zur Verlängerung der Mühlgasse in greifbare Nähe. Zur Zeit werden entsprechende Anträge vorbereitet.

Mit Förster Büttner im Wald unterwegs

Revierförster Büttner konnte im Juli gegenüber der Gemeinde vermelden, dass der überwiegende Teil des diesjährigen Waldeinschlags geschafft ist. Da sich auch die Holzpreise noch relativ stabil hielten, konnte die Gemeinde einen Gewinn erwirtschaften.

Bei einer Besichtigung der Einschlaggebiete gemeinsam mit Bürgermeister Rainer Lämmerhirt ging der Revierförster davon aus, nach dem Sommer einen weiteren Einschlag durchführen zu können. Deshalb mache sich ein Nachtrag für den Forstwirtschaftsplan notwendig. Weitere Rückekosten erbringen dann für die Gemeinde zusätzliche Einnahmen, die für 2010 angelegt werden sollen. Dann ist geplant, die Talstraße grundhaft auszubauen.

Förster Büttner kontrolliert Borkenkäferfallen im Mihlaer Tal.

Beim Waldbesuch erklärte Förster Büttner auch die Borkenkäferfallen, die trotz beinahe täglicher Leerung meist gut gefüllt sind.

An zentralen Wegepunkten sind im Wandergebiet Mihlaer Tal überall solche Wegegabeln aufgestellt.

Förster Büttner zeigte auch die vielen inzwischen durch Forstarbeiter neu aufgestellten Baumgabeln, an denen nun Wanderwegewart Jörg Rödel die vielfältigen Wanderwegemarkierungen anbringen kann. An den wichtigsten zentralen Punkten sind diese Gabeln inzwischen aufgestellt. Auch einige neue Sitzgruppen wurden vom Forst angefertigt und aufgestellt, so an der früheren Köhlerbaude.

Besonders gut gelungen ist der Naturlehrpfad. Neben vielen Hinweisschildern auf bestimmte Bäume und Pflanzen hat sich der Hörschelborn zu einem romantischen Plätzchen entwickelt, an dem man direkt die Natur in aller Ruhe erleben kann. Dazu ein Schluck aus dem wundertätigen Quell vom Hörschelborn, und einem gelungenem Tage steht nichts mehr im Wege. Hier erläutern übrigens Hinweisschilder die Geschichte des Platzes und verweisen auf den Standort der alten Siedlung Harstall.

Eine von den Forstarbeitern an der früheren Köhlerbaude aufgestellte neue Sitzgruppe wird von Bürgermeister Rainer Lämmerhirt getestet.

Besonders einladend gelungen ist die Neugestaltung des Hörschelborns im Mihlaer Tal.

Zustand des Mihlaer Friedhofes wird gelobt

Der Zustand des Friedhofes berichtet über den Charakter eines Ortes. Diese alte Weisheit gilt natürlich auch für Mihla. Deshalb sieht sich die Gemeinde hier besonders in der Pflicht, den Zustand des Friedhofes in immer gleicher Qualität zu halten, Dafür gab es zuletzt auch mehrfach Lob durch die Bürger, die dann vor allem den Mitarbeitern um Reinhard Apel gehören sollte.

Rabattenpflege, Grasschnitt und die Hecken in Ordnung halten, das sind die beinahe ständigen Arbeiten auf dem Friedhof.

Immer stärker angenommen werden die Bestattungen unter grünem Rasen. Hier hatte die Gemeinde einen Gedenkstein für die Angehörigen errichten lassen.

Saubere Wege und gepflegte Rabatten, so soll der Mihlaer Friedhof auch weiterhin aussehen.

Häufig angenommen wird das Angebot der anonymen Beisetzung.

Für die Erinnerung der Angehörigen gibt es in Mihla diesen Gedenkstein.

Propelarschfest gefeiert

Bei herrlichstem Sommerwetter feierten die Anlieger des Mihlaer Propels am ersten Juliwochenende ihr traditionelles Propelarschfest. So werden die Mihlaer nach dem beherrschenden alten Gerichtsplatz über dem Ort von Alters her von den Nachbargemeinden bezeichnet. In Mihla ist das Wort indessen schon lange zu einer Auszeichnung geworden, denn den Propel gibt es eben nur in Mihla und nur die richtigen Propelärsche wissen, wie richtig gefeiert wird!

So stand auch dieses Mal ein kleines Festzelt auf dem vorher durch den Bauhof in Ordnung gebrachten Platz. Alle Nachbarn halfen bei der Vorbereitung, stellten Kuchen zur Verfügung, gaben Geld für die Getränke und die Speisen. Und so wurde gemeinsam ein schönes Straßenfest gefeiert, wie es eben nur bei den Propelärschen möglich ist!

- Ortschronist -

Mihla ,29.07.2009