Gedenken um 65sten Jahrestag

Am 30. März jährte sich der Absturz eines englischen Bombers vom Typ Lancaster im Kalkgrund zwischen Lauterbach und Bischofroda zum 65sten Mal.

Eberhard Hälbig, Jan Schipper aus Holland und Robin Rilay aus Australien, der Cousin des Bomberpiloten, an der Gedenktafel.

Im Auftrag des Veteranenverbandes der 101. Staffel der Königlichen Englischen Luftwaffe

Legten Herr Eberhard Hälbig aus Eisenach und Herr Rainer Lämmerhirt gemeinsam mit Herrn Robin Riley aus Australien und Herrn Jan Schipper aus Holland Kränze und Blumengebinde an der im letzten Jahr errichteten Gedenktafel am Orte des Geschehens nieder.

Eberhard Hälbig ist es zu verdanken, dass das Schicksal der australisch-britisch-kanadischen Besatzung aufgeklärt werden konnte. Der holländische Luftkriegsforscher Jan Schipper weilte mit seiner Frau bereits zum dritten Mal an der Absturzstelle. Er beschäftigt sich seit längerer Zeit mit der Geschichte der 101. Bomberstaffel.

Worte der Erinnerung und der Mahnung.

Erstmals in Thüringen hielt sich. Robin Riley mit seiner Frau auf. Er ist der Cousin des Bomberpiloten Donald Irving, der am 30. März 1944 gemeinsam mit sieben weiteren Besatzungsmitgliedern den Tod fand. Er legte einen Gedenkkranz für die Familie nieder. Die beiden anderen Kränze wurden vom Veteranenverband der 101. Staffel und der Australischen Luftwaffe gestiftet.

Kränze der Familie, der Australischen Luftwaffe und des Veteranenverbandes der 101. Staffel der RAF sowie Blumengebinde wurde nieder gelegt.

Nach der Kranzniederlegung, zu der auch etliche Einwohner aus den umliegenden Dörfern, darunter Zeitzeugen der Ereignisse, Bürgermeister und der zuständige Revierförster Herr Wichmann, die Absturzstelle liegt im heutigen Nationalpark Hainich, gekommen waren, verlas Jan Schipper die Namen der acht Gefallenen. Rainer Lämmerhirt brachte den Brief des Veteranenverbandes zu Gehör, in welchem diese die Sinnlosigkeit des Krieges anmahnten und Dank aussprachen für die Bewohner und Verantwortlichen der Region, sich so würdevoll um die britischen Gefallenen gekümmert zu haben.

Herr Pfarrer Hoffmann aus Mihla fand danach sehr persönliche und eindringliche Worte, die er in Deutsch und in Englisch vortrug. Besonders das Gebet für die Opfer von Coventry ließ alle Teilnehmer nochmals sehr nachdrücklich über das Geschehene nachdenken.

- Ortschronist -

Mihla ,13.04.2009