Neuigkeiten aus Mihla

Haupt- und Finanzausschuss beriet

Der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Mihla beriet dieser Tage. Ein Schwerpunkt war die Diskussion von Eckpunkten zu einem in Vorbereitung befindlichen Nachtragshaushalt der Gemeinde. Auch vor dem Hintergrund möglicher zusätzlicher Förderung durch den Bund wurde eine Prioritätenliste aufgestellt, nach der wichtige Infrastrukturmaßnahmen in der Gemeinde angestoßen werden sollen.

Dazu zählen neben dem Ausbau des Lienigweges bis Hahnroda, hier war bereits die Anlaufberatung und im April soll Baubeginn sein, eine Sicherung des Mihlaer Rathauses. Dadurch sollen die Bauschäden in der Balkenkonstruktion behoben werden. Die Außenfassade soll ebenfalls saniert werden und das Gebäude im Innern in Ordnung gebracht werden. Diese Sicherung, so teilte Bürgermeister Lämmerhirt mit, wird vom Land bei einer späteren öffentlichen Nutzung zu 66 Prozent gefördert. Deshalb sei gerade dieser Punkt einer späteren Nutzung genau zu überlegen. Noch gäbe es den Beschluss der VG, nach den Landtagswahlen den Verwaltungssitz in Mihla auszubauen. Auch hierfür würde eine nun durchzuführende Sicherung die Voraussetzung schaffen. Unabhängig davon wurde von den Gemeinderäten auf die Mitverantwortung auch der anderen Gemeinden der VG verwiesen.

Als weitere Baumaßnahmen will die Gemeinde die Friedhofgasse straßenmäßig ausbauen. An Verbesserungen des Straßenzustandes wurde auch die Mühlgasse bis zum Grundstück Peckruhn, die Sanierung der Feldstraße und der Gehwegbau in der Rosenallee auf die Prioritätenliste gesetzt.

Für die Feldstraße hatte die Gemeinde auch in diesem Jahr wieder einen Antrag an das Land gestellt. Die Landesstraße liegt in der Verantwortung des Freistaates Thüringen. Da auch die E.ON angekündigt hat, die Erdverkabelung in der Feldstraße durchzuführen, wäre nun die Möglichkeit gegeben, in einer Gemeinschaftsarbeit zwischen Land, Gemeinde und dem Abwasserverband (der Kanal muss völlig erneuert werden), zumindest im Jahre 2009 die planerischen Voraussetzungen zu schaffen. Verwiesen wurde auch auf die enorme Belastung der Anlieger, die sich gerade in diesem Jahr durch die verstärkten Abfahrten aus den Steinbrüchen Buchenau und Scherbda ergeben.

Altes Feuerwehrhaus

Soll von der Gemeinde als Probenraum für die Kirchenmusik ausgebaut werden. Geplant ist auch eine öffentliche Toilette.

In der Rosenallee plant E.ON ebenfalls Erdkabel zu verlegen. Hierdurch entsteht für die Gemeinde die Möglichkeit, in ihrem Verantwortungsbereich die Gehwege zu sani,eren. Demnächst soll es hierzu erste Absprachen geben.

In Vorbereitung befindet sich auch das Projekt, die alte Feuerwache auf dem Markt zu einem Probezentrum für die Mihlaer Kirchenmusik umzubauen. Hier soll auch eine öffentliche Toilettenanlage entstehen.

Mühlgasse wird saniert

Soll nach Möglichkeit straßenmäßig ausgebaut werden: Verlängerung der Mühlgasse in Mihla.

Weitere Baumaßnahmen ergeben sich dadurch, dass an gemeindeeigenen Gebäuden Reparaturen nötig sind. So muss das Flachdach am Anbau der Aue verbessert werden. Im Zusammenhang mit dem Einzug des neuen Pächters stehen bauliche Veränderungen in der Küche an. Im Freibad Mihla müssen Pumpen und Filter ausgewechselt werden.

Die Gemeinde will auch verstärkt in den Wandertourismus unterstützend eingreifen. Herr Jörg Rödel, der bereits seit einigen Jahren die Wanderwege in der Mihlaer Flur ausweist und betreut, soll zur nächsten Gemeinderatssitzung zum ehrenamtlichen Wanderwegewart berufen werden. Für seine Tätigkeit wurde ein Haushaltsbereich eingerichtet, um Schotter und andere Materialien zur Verfügung stellen zu können. Zudem ist geplant, einen Wanderführer für das Mihlaer Tal heraus zu geben.

Zum Thema Tourismus gehört auch das Bemühen der Gemeinde, den Campingplatz auf dem Sand zu entwickeln. Hierfür hat sich ein möglicher Investor gemeldet und die Gemeinde hat bereits einen Termin mit den zuständigen Behörden des Landes und des Kreises durchgeführt, um so Voraussetzungen für die Überarbeitung eines nötigen B- Planes zu schaffen. Die vorgetragenen Stellungnahmen der Behörden, so Bürgermeister Lämmerhirt, waren sehr positiv.

Auch die Gespräche mit einem möglichen Investor für den Neubau eines Altenheimes seien trotz der Finanzkrise noch nicht gänzlich abgebrochen. Hier sei durchaus noch eine rasche Entscheidung möglich.

Letztlich konnte der Bürgermeister mitteilen, dass die Versorgung mit schnellem Internet für den Ortsteil Buchenau kurz vor dem Abschluss steht. Zur Zeit wird ein neues Kabel dorthin verlegt, von dem vor allem die Firmen ATP und das Handelshaus Lichtenstein Nutzen haben werden.

Alles in allem wartet auf die Gemeinde und die Gemeinderäte in deren letzten halben Jahr ihrer Amtszeit eine Fülle von Aufgaben, die es gilt, für die Zukunft umzusetzen.

Abriss des Mohren

Nun ist es soweit: Die historische Gaststätte Zum Mohren fällt unter die Abrissbirne. Der Eigentümer hatte es nicht geschafft, ein vernünftiges Sanierungskonzept vorzulegen, außerdem ist er seit Jahren nicht zahlungsfähig. Die alte Gaststätte, dessen früheste urkundliche Erwähnungen aus der Zeit des 30jährigen Krieges datieren, war bereits seit längerer Zeit zu einer beständigen Gefahr für Fußgänger, Autofahrer und die Nachbarn

geworden.

Abriss des Mohren

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Die linke Gebäudeseite des Mohren wird abgerissen.

Nun hat der Eigentümer vom Bauordnungsamt des Wartburgkreises die Aufforderung erhalten, den inzwischen durch den Kreis ausgeschriebenen Abriss zu finanzieren. Gibt es hier keine Einigung, steht die Enteignung an.

Unabhängig davon wird nach Ablauf der gesetzlichen Frist, vermutlich in der zweiten Februarhälfte, der Abriss der Gaststätte, also des linken Gebäudes, durch den Kreis erfolgen.

Zum Gehweg und zur Straße wird dann ein Zaun gesetzt. Das weitere Schicksal der Baulücke ist ungewiss, eine erneute Bebbauung kaum zu vermuten. Geschieht nicht ein kleines Wunder, so wird wohl auch der frühere Saalbau in absehbarer Zeit dem Weg des Gasthofes gehen.

Die Gemeinde sieht sich zunächst dahingehend erleichtert, dass sie an den direkten Kosten des Abrisses nicht belastet wird. Sie hatte vor Jahren bereits den Notabriss der Nebengebäude mit finanziert.

Neueröffnung am Mihlaer Markt

Nachdem kurz nach Weihnachten die Fleischerei Tanner die Verkaufsräume am Mihlaer Markt wieder verlassen hatte, zieht nun ab 3. Februar mit der Fleischerei Deubachshof wiederum eine Fleischerei in die Räumlichkeiten ein. Bürgermeister Lämmerhirt zeigte sich über diese Information des Eigentümers des Gebäudes sehr erfreut, bedeutet dies doch auch weiterhin mehr Geschäftsleben in Mihlas Zentrum.

Neuer Fleischer in Mihla

Aufruf, in diesem Jahr aktiv an den Wahlen teilzunehmen

Diese Worte waren gleich mehrfach zum Mihlaer Neujahrsempfang zu hören. Im Superwahljahr 2009 stehen gleich drei Wahlgänge an. Am 7. Juni werden Gemeinderat und Kreistag neu gewählt, weitere Wahlen betreffen die Europawahl, den Landtag und schließlich im September den Bundestag.

Bürgermeister Rainer Lämmerhirt unterstrich die Bedeutung dieser Wahlen, insbesondere natürlich für die Gemeinde der Kommunalwahlen am 7. Juni. Hier sollen die Wähler genau abwägen und entscheiden, aber auf jeden Fall von ihrem Wahlrecht gebrauch machen, allein schon, um nicht ungewolltenpolitischen Kräften das Feld zu überlassen.

Ähnlich äußerten sich die Landtagsabgeordneten Sabine Doht und Gustav Bergemann.

- Ortschronist -

Mihla,31.01.2009 ?