Aus dem Gemeinderat  Zur letzten Sitzung des Gemeinderates gab der Bürgermeister in seinem Bericht Mitteilung über die aktuelle Situation im Jugendclub. Leider sorgte eine Zeitungsmitteilung der TLZ für einige Diskussionen. Daher soll in Kürze wiedergegeben werden, was tatsächlich im Gemeinderat diskutiert wurde. Zur Jugendarbeit Der Bürgermeister informierte, dass der Mihlaer Jugendclub im Sommer für mehrere Wochen außerhalb der Betreuungszeit durch die Johanniter geschlossen werden musste, da die Öffnungszeiten, die Säuberung und der Alkoholkonsum nicht mehr unter Kontrolle waren. In diesen Zeiten waren die Jugendlichen selbst für das Funktionieren des Clubs verantwortlich.Durch Gemeinderäte wurde bestätigt, dass der Mihlaer Club häufig bis in die frühen Morgenstunden für Partys genutzt wurde. Dienstliche Kontrollen hätten das bestätigt. Der Bürgermeister brachte die Auffassung des Gemeinderates auf den Punkt, dass solche Zustände nicht gewollt seien und daran erinnerten, dass es so etwas auch schon früher gegeben habe und sich nicht wiederholen solle. Weiter informierte er, dass gemeinsam mit der 2. Beigeordneten und der Jugendbetreuerin der Johanniter ein Gespräch mit den Jugendlichen geführt wurde, die zur Zeit bereit seien, Verantwortung für den Club zu übernehmen. Es sei ein "Arbeitsvorstand" aus fünf Jugendlichen gebildet worden, der bis zur im November geplanten Neuwahl des Vorstandes die Öffnung des Clubs außerhalb der betreuten Zeiten organisieren will. Gleichzeitig habe der Bürgermeister die Mitglieder des alten Vorstandes angeschrieben, um von ihnen mitgeteilt zu bekommen, ob sie zukünftig im Vorstand weiter arbeiten wollen. Da die meisten ehemaligen Vorstandsmitglieder Tätigkeiten außerhalb Mihlas aufgenommen haben oder inzwischen in einem Alter seien, in dem es andere Interessen gäbe, seien bisher nur negative Mitteilungen eingegangen. Damit stände dann der Neuwahl des Vorstandes nichts mehr im Wege. Mitgeteilt wurde weiterhin, dass die Arbeit in den Betreuungszeiten am Nachmittag sehr gut funktioniere. Die über die Gemeinde mitfinanzierte Betreuerin arbeitet ständig mit zehn bis zwanzig Jugendlichen, die sich auf die Arbeit und die Treffs im Club freuen würden. Hierfür müsse man sich bei der Jugendbetreuerin bedanken. Zum Zustand des Rathauses Auch hier führte eine Zeitungsmeldung aus der Gemeinderatssitzung und die Berichterstattung mehrerer Radiosender zu einem falschen Bild in der Öffentlichkeit. Fakt ist, dass die Gemeinde im Frühsommer ein Gutachten an ein Ingenieurbüro in Auftrag gaben, durch welches die bauliche Situation des Rathauses und die Möglichkeiten einer Sanierung geprüft werden sollten. Die dabei erarbeitete Kostenschätzung soll als Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln sein, um im nächsten Jahr mit der abschnittsweisen Sanierung des 1922 fertig gestellten Fachwerkbaus zu beginnen. Vom Gutachter wurde ein Holzspezialist eingesetzt, der im hinteren Anbau des Gebäudes an einet tragenden Säule und mehreren Schwellen starke Zerstörungen feststellte. Da er gesetzlich dazu verpflichtet ist, wurde die zuständige Bauaufsicht eingeschaltet, um eine Gefährdung der Mitarbeiter der VG zu vermeiden. Bei mehreren Terminen und nach Freilegung der Deckenbalken in den oberen Etagen konnte dahingehend Entwarnung gegeben werden, dass eine unmittelbare Gefahr nicht besteht. Das Gebäude kann bis zum Beginnder Sanierung im nächsten Jahr weiter genutzt werden. Dann allerdings steht wohl ein Umzug an, da nach Schätzung der Fachleute die Ereneuerung der Balken- und Deckenkonstruktion nicht bei laufendem Betrieb durchgeführt werden kann und wohl bis zu einem Dreivierteljahr dauern könnte.  Dieser Anbau des Rathauses ist hinsichtlich der tragenden Säule und der Schwellen stark zerstört. Hier muss rasch gehandelt werden. Der Bürgermeister verwies darauf, dass die erst jetzt beginnende Sanierung des Rathauses natürlich damit zusammenhänge, dass die Gemeinde Fördermittel bisher in die Infrastruktur (Straßenbau) und die Sanierung der Goldenen Aue und privater unter Denkmalschutz stehende Gebäude gesteckt habe. Zudem sei erst in den letzten Monaten Einigkeit mit den anderen Gemeinden erzielt worden, sich gemeinsam an einer Sanierung zu beteiligen.    - Ortschronist -    Mihla,02.10.2007