Osterfeuer für saubere Werra  Zu Ostern sollen die Feuer in den Werraorten für eine saubere Werra brennen Das war der Vorschlag, der aus der Sitzung der Mihlaer Arbeitsgruppe gegen die Werraversalzung entstanden ist. Die in den meisten Werraorten geplanten Osterfeuer sollen genutzt werden, um durch Infostände und Öffentlichkeitsarbeit über den gegenwärtigen Stand im gemeinsamen Kampf der Werraorte gegen eine Festschreibung der hohen Versalzung durch neue Einleitungen von Salzlauge in den Fluss zu informieren. In Mihla wird das zum Osterfeuer am Ostersonntag auf dem Schwimmbadparkplatz geschehen, darüber waren sich die Teilnehmer an der Arbeitstagung einig. Berichtet wurde über die Ergebnisse der Werraanrainerkonferenz in Witzenhausen. Unterstützung für die Mihlaer gab es durch Vertreter der Bürgerinitiative aus Berka /Werra und Dankmarshausen. Einig war man sich, nun auf keinen Fall die Proteste zu stoppen, auch wenn in Witzenhausen ein erstes Umdenken zum geplanten Pipelinebau und der damit verbundenen Einleitung von Salzlauge in die Werra erkennbar war.Abgelehnt wurde auch die Kombination eines Müllverbrennungsofens bei Heringen und der damit angeblich möglichen Verdampfung der Salzlauge, wie es in Witzenhausen von Mitgliedern der hessischen CDU vorgeschlagen wurde. Besprochen wurden gemeinsame Maßnahmen, um die Bürger in den einzelnen Orten besser über das Vorhaben der Firma K+S und deren Auswirkungen sowie über mögliche Alternativen zu informieren.  Es geht um die Werra, um die heimatliche Region. In den letzten zehn Jahren hat sich die Wasserqualität des Flusses wesentlich verbessert. Dieser Prozess muss im Interesse der Anlieger fortgesetzt werden, fordern die Mihlaer. Gleichzeitig sollte geprüft werden, wie man gemeinsam das Beschreiten des rechtlichen Weges gegen eine mögliche Baugenehmigung für die Salzpipeline voranbringen kann.So wollen einige Werraorte Gemeinderatsbeschlüsse hierzu fassen, um Handlungsspielraum für die Bürgermeister zu ermöglichen. Als weitere Maßnahmen wurden Proteste während des diesjährigen Anpaddelns am 1. Mai sowie zum Werrataltag angekündigt. Gleichzeitig sollen weitere Infoveranstaltungen vorbereitet werden. Die Arbeitsgruppe, die sich aus Vereinsvorständen und Mitgliedern von Vereinen, Einrichtungen und Organisationen, Gemeinderäten und Privatpersonen zusammensetzt, unterstützt den von Fachleuten erarbeiteten Vorschlag, eine Entsorgungspipeline von Hessen bis zur Nordsee zu bauen. Nur hierdurch würden die Probleme nachhaltig gelöst, hieß es im Ergebnis der Versammlung.  Im Namen der Arbeitsgruppe für eine saubere Werra    Mihla,31.03.2007