Zukünftige Außengebietsentwässerung  Zukünftige Außengebietsentwässerung im Gemeinderat vorgestellt Planer Harald Kellner erläuterte die von seinem Büro ausgearbeitete Möglichkeit, das Oberflächenwasser aus den Bereichen Harsberg, Ihlefelder Weg, Artweg und Lohfeldstraße kostengünstig abzufangen und abzuleiten.Insgesamt sei eine Einzugsfläche von etwa 25 Hektar anzunehmen, die es gelte, für die Planung zu berücksichtigen. Durch ein System von Gräben in offener und verdeckter Bauweise, Durchlässen und Einläufen und durch die Anlage einer Eindeichung soll das auch durch die Hanglage immer wieder verstärkt und zerstörend auftretende Wasser nun gebändigt werden.  Foto größer (75 kB) Die Luftaufnahme verdeutlicht nochmals die Dramatik der bei Starkregen oder Gewittern im oberen Ortsbereich ankommenden Wassermengen. Die Zahlen unter den Pfeilen geben die mittleren Abflussmengen in Litern/Sekunde an.  Besonders interessant und kostengünstig ist die Anlage eines Auffangdeiches hinter dem Betriebsgelände von Vollack. Hier bietet sich die Topografie vorzüglich für ein solches Bauwerk an. Dabei ist die Dammhöhe mit bis zu 2 Metern geplant. Das Auffangbecken könnte bis zu 500 Kubiqumeter auffangen, was der Wassermenge von einem etwa 15minutigen Starkregen entspricht. Von dem Becken aus würde eine unterirdische Verrohrung das Wasser in Richtung Artelsbach weiter leiten. Der Baugrund ermöglicht eine solche Verlegung der Abwasserrohre, denn an dieser Stelle wurde bereits eine Probebohrung durchgeführt.Über einen offenen Graben und nach Querung der Talstraße könnte dann der Vorfluter Artelsbach erreicht werden.  Das Model der geplanten Eindeichung rechts der Lohfeldstraße.  Noch diskutiert wird die Einbindung des Bereiches am Ihlefelder Weg. Hier wird der Planer nach Hinweisen aus dem Gemeinderat noch Veränderungen einbeziehen, um auch dort einen höchstmöglichen Schutz zu erreichen. Die gesamte Anlage, die seit Jahren bereits vom Umweltamt Suhl von der Gemeinde verlangt wird, beläuft sich in den Baukosten auf etwa 110 000 € . Davon hofft die Gemeinde etwa 70 Prozent aus Fördermittel zu erhalten.Eins ist jedoch auch klar: Baut der WAZ Heiligenstadt wie angekündigt in diesem Sommer einen neuen Abwasserkanal in der Friedhofsgasse, dann muss die Außengebietsentwässerung kommen, da ansonsten die Hydraulik in diesem Bereich gar nicht mehr funktioniert. -Ortschronist -     Mihla,14.02.2007