Grundstein gelegt  "Wasser fließt", so Herr Müller vom Thüringer Umweltministerium bei seiner Grußansprache. Nun wird es bald auf zwei gewaltige Turbinen im neuen Wasserkraftwerk Mihla laufen und so Arbeit verrichten und Strom alternativ erzeugen.Viel Prominenz aus Politik und Öffentlichkeit sowie Vertreter der bauausführenden Firmen, Mihlaer Gemeinderäte und auch etliche neugierige Bürger hatten sich am Mittag des 11. Novembers an der Baustelle auf dem Mihlaer Sand eingefunden. Nachdem die Grundplatte für das Turbinenhaus fertig gestellt war, stand die feierliche Grundsteinlegung an. Die E.ON Thüringer Energie AG hatte hierzu eingeladen.  Blick auf die Grundplatte des zukünftigen Turbinenhauses. Im oberen Bereich fand die feierliche Grundsteinlegung statt und wurde die Kupferkartusche mit ihrem historischen Inhalt eingebaut. Angereist war auch Dr. Bernhard Bloemer, Vorsitzender des Vorstandes der E.ON. Er hielt auch die Begrüßungsrede, in der er auf die Geschichte des Standortes Mihla und die Eckdaten des Neubaus einging. Bis zum April soll der Bau des Turbinenhauses einschließlich der Installation der beiden Turbinen abgeschlossen sein. Bis zum Juni wird dann das Wehr saniert, um volle Leistungskraft zu erreichen. Die E.ON investiert beinahe 3 Millionen Euros an den Standort Mihla. Zu den Gästen zählte auch Vizelandrat Friedrich Krauser. In seinen Grußworten beglückwünschte er den Bauherren und lobte die klare Orientierung auf alternative Energien. Weiter ging er auf die Bedeutung der Durchlässigkeit der Werra aus ökologischer Sicht ei die mit dem Bau der modernen Fischtreppe am Mihlaer Wehr gegeben ist, und verwies auf die Verbesserung der Situationinsgesamt auf die Werratouristik.  Der Vorsitzende des Vorstandes der E.ON Thüringen Energie AG, Dr. Bernhard Bloemer, bei seiner Begrüßungsrede.  Hans-Joachim Hey aus Mihla verlötet die Kupferkartusche mit den historischen Dokumenten, die dann in der Grundplatte versenkt wurde. Dahinter von links: Dr. Bloemer, Bürgermeister Lämmerhirt, Ingenieur Richter, Herr Müller vom Umweltministerium und Vizelandrat Krauser.Die Auswirkungen auf die Verbesserung der Durchlässigkeit der Werra nach Fertigstellung des Mihlaer Werkes im Rahmen des Projektes "Lebendige Werra", das war auch der Grundtenor in der Ansprache von Herrn Müller vom Umweltministerium.Bürgermeister Lämmerhirt aus Mihla betonte die Einmaligkeit des Baus, den man so nie wieder erleben werde. Er verwies darauf, dass beinahe genau vor 100 Jahren das erste Mihlaer Wasserkraftwerk fertig gestellt wurde. Der Bürgermeister bedankte sich für das Engagement der Firma E.ON und unterstrich die guten Bauleistungen der beteiligten Firmen. Die Gemeinde habe das Projekt von Anfang an unterstützt, da so Arbeitsplätze aus der Region gesichert, eine umweltfreundliche Anlage zur Verbesserung der ökologischen Situation entlang der Werra führen wird und genau aus diesen Gründen die "Nationalparkgemeinde" Mihla sich durchaus positive Impulse für diese Bereiche und den Tourismus erhoffe. Im Anschluss wurde der feierliche Akt der Grundsteinlegung vollzogen. In eine Kupferhülse verstauten die Redner drei historische Fotos von der Grundsteinlegung des ersten Wasserkraftwerkes 1908 und vom früheren Turbinenhaus, einen Lageplan der neuen Anlage sowie aktuelle Tageszeitungen.Herr Hans- Joachim Hey von der Mihlaer Sanitärfirma "Hainich" hatte dann die ehrenvolle Aufgabe, die Hülse sachkundig zu verlöten. Gemeinsam wurde diese dann in die vorgesehene Bodenöffnung verstaut und einbetoniert. Mit den entsprechenden Wünschen, dass die Hülse mit ihrer Botschaft für lange, lange Zeit unberührt dort liegen möge, wurde das Werk zum Abschluss mit einem Glas Sekt begossen.  Im "Sandgut" war dann für alle Gäste vom vorstand der E.-ON ein kleiner empfang vorbereitet. Nun hängt es vom Können der Baufirmen und der Entwicklung des Wetters ab, wann Richtfest gefeiert werden kann.   Zahlreiche Gäste aus der Öffentlichkeit und etliche Mihlaer waren anwesend.  -Ortschronist-      Mihla,17.11.2005 -