Geschichte der Familie von Harstall -Teil 2 -  Im 16. Jahrhundert erreichte die ?ltere Mihlaer Linie der Familie einen H?hepunkt in ihrer Entwicklung. Dieser ist vor allem an die Namen Georg und Christoph von Harstall gebunden.Als S?hne des Ernst von Harstall traten sie in Mihla die Erbschaft an. Christoph von Harstall wird urkundlich seit 1522 erw?hnt, sein Bruder Georg seit 1523. Ein weiterer Bruder namens Hans kann angenommen werden. Er diente als Offizier in verschiedenen Armeen, zuletzt 1546 als Rittmeister unter Markgraf Albrecht. Danach verlieren sich seine Spuren, sicher ist er ein Opfer der zahlreichen Kampfhandlungen jener Jahre geworden. Georg von Harstall wurde zun?chst als Ritter und Teilnehmer an verschiedenen Turnieren bekannt. Im Turnierbuch des Kurf?rsten Johann Friedrich von Sachsen wird er in den Jahren 1527, 1529 und 1531 mehrfach als erfolgreicher Teilnehmer erw?hnt.Im Jahre 1529 nahm er im Gefolge des Kurf?rsten von Sachsen am bekannten Reichstag zu Speyer (dort entstand die Bezeichnung "Protestanten" f?r die Anh?nger des Lutherischen Glaubens) teil. Hiervon hat sich eine bildliche Darstellung erhalten, die Georg von Harstall in der Runde der lutherischen F?rsten als engen Berater zeigt. Auch in den nachfolgenden Jahren konnte Georg von Harstall seinen gro?en Einflu? am k?rf?rstlichen Hofe weiter ausbauen. Bereits 1531 wird er als Amtmann auf der Creuzburg bezeichnet. Dieses politisch und wirtschaftlich wichtige Amt hat er f?r viele Jahre inne. Er bezog seine Residenz auf der Burg, w?hrend das Mihlaer Schlo? in diesen Jahren in den H?nden des Bruders Christoph lag. Vermutlich am 24. Januar 1533 heiratete Georg von Harstall Felicitas Rechlinger. In diesem Jahr wird er als Anw?rter eines Marschalls von D?nemark durch den F?hrer der Protestanten in Deutschland, den Landgrafen Philipp von Hessen, empfohlen. Aus der Bestellung wird schlie?lich wohl nichts, sicher auch, weil der tatkr?ftige Mann am Hofe gebraucht wird. Georgs Bruder Christoph tat sich in fr?hen Jahren als Vorsitzender der landesf?rstlichen Kommission zur S?kularisierung des katholischen Kirchenbesitzes hervor (1522). 1540 ist er als "Amtmann" auf der Wartburg genannt, hat sich also auch in landesf?rstlichen Diensten bew?hrt. Verheiratet war er mit Barbara von Sch?nberg, der Schwester des Hofmarschalls Heinrich von Sch?nberg. 1559 ist er selbst als "Hofmeister", also Berater des Landesf?rsten, t?tig.Danach scheint er sich auf sein Gut nach Mihla zur?ckgezogen zu haben. 1565 kommt es mit dem Bruder Georg zu einem schweren Streit um die Teilung des v?terlichen Lehngutes und wegen der Aus?bung der Hohen und Niederen Jagd. Dies scheint erst mit dem Ausstellen eines neuen Lehnbriefes im Jahre 1576 abgeschlossen zu sein, nachdem sein Bruder Georg verstorben war und nun Christoph gemeinsam mit den drei damals erbberechtigten S?hnen Georgs, Hans Georg, Hans David und Otto Erich sowie einem Hans Caspar von Harstall, wohl ein Vetter aus der Diedorfer Linie, das Erbe ?ber das Dorf und den Hof Mihla sowie die Anteile von Wernershausen und ?ber die W?stung Almenhusen und die Gerechtigkeit zu Berteroda antritt. Damit ist aber auch festgestellt, da? Christophs Ehe ohne erbberechtigte S?hne blieb, die an dieser Stelle wohl aufgetreten w?ren. Im Jahre 1580 wird Christoph von Harstall Taufpate beim Sohn des Hans Georg von Harstall, Ernst Christoph von Harstall (mit dessem Tode drei?ig Jahre sp?ter, also 1610, wird die ?ltere Mihlaer Linie aussterben). Hans Georg ist zu dieser Zeit Besitzer eines der beiden Blauen Schl?sser, vermutlich sa? Christoph als Gerichtsherr in den anderen dieser Schl?sser. Vermutlich im Jahre 1585 verstirbt auch Christoph von Harstall. ?ber seine Grablege ist nichts mehr bekannt, sie ist aber auch in der Mihlaer Familiengruft anzunehmen. Zu dieser Zeit lag die Herrschaft in Mihla in den H?nden der beiden Br?der Hans David und Hans Georg. der dritte Soh    Mihla, 27.03.2002 - Rainer L?mmerhirt