75 Jahre Bibliothek in Mihla  Mihlaer Bibliothek feiert in diesem Jahr Jubiläum Im Jahre 1926 beschloß der damalige Gemeinderat in Mihla, eine Wanderbibliothek anzuschaffen, um so den Bildungsstand allgemein anzuheben. Damals gab es große Schulprobleme. Die alte Bürgerschule in der Markstraße war baufällig und die Karl- Alexander- Schule konnte nur zwei Klassen beherbergen, Zudem war durch die Gemeinde gerade eine Berufsschule für Mädchen am Ölberg, die sogenannte "Kochschule", eingerichtet worden. Da ein dringend notwendiger Schulneubau finanziell nicht machbar war; alle Planungen konnten nicht durchgeführt werden; hatte sich der Gemeinderat entschlossen, eine gemeindeeigene Bibliothek einzurichten, die über die Schule arbeiten sollte. Ein festes Gebäude war nicht vorgesehen, die ausgeliehenen Bücher wanderten von Hand zu Hand und konnten über die Lehrer bestellt werden. Gleichzeitig entschloß sich der Gemeinderat, eine Kinoanlage für die Schule zu beschaffen. Daraus entwickelte sich dann später das erste feste Kinogebäude im Saal der "Goldenen Aue". 1926 konnte die Anschaffung der Bücher nicht realisiert werden. Doch im Herbst des Jahres 1927 war es dann soweit: Feierlich wurden die ersten 100 Bände unterschiedlicher Werke zur Nutzung übergeben. Mihla besaß eine erste Bibliothek, die in den nachfolgenden Jahren ausgebaut wurde und eigentlich, mit kurzen Unterbrechungen, bis heute Bestand hat. In den 60er Jahren wurde sie dann im ehemaligen Kaffee Wuth in der Münsterstraße fest eingerichtet, war dann lange Zeit im Grauen Schloß untergebracht, ehe sie an den heutigen Standort in der alten Rathausschule zurückkehrte, eigentlich dorthin, wo sie vor nunmehr 75 ihren Anfang nahm. Dies sollte sicher für Gemeinde, Förderverein und Bibliothek in diesem Jahr Anlaß sein, dieses Jubiläum in die Planung einzubeziehen..     Mihla, 19.02.2002 - Ortschronist