Ehrungen am Volkstrauertag Auch zum Volkstrauertag 2001 hatten Politische Gemeinde und Kirchgemeinde gemeinsam aufgerufen. Doch in diesem Jahr, wohl auch unter dem Eindruck von Terror und Krieg in den USA und in Afghanistan, beteiligten sich weitaus mehr Menschen an der Ehrung am Denkmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges sowie am anschließenden Gottesdienst. Unter Abwesenheit vieler Gemeinderäte legte Bürgermeister Lämmerhirt einen Kranz mit Schleife nieder. Die Inschrift "Allen Opfern von Krieg und Terror - Die Gemeinde Mihla" erinnert zum einem an die etwa 240 Kriegstoten aus zwei Weltkriegen, aber auch an die Opfer aller Kriege dieser Welt, besonders, so verwiesen Bürgermeister und Frau Pastorin Phieler in ihren Ansprachen, auch an die Opfer des gegenwärtigen Terrors und des Krieges in Afghanistan. "Krieg und Terror müssen nach den Ereignissen des 11. Septembers neu definiert werden und wir wissen nicht, wie diese Definition ausfällt", mahnte Bürgermeister Lämmerhirt.Der anschließende Gottesdienst in der gut gefüllten Kirche stand unter dem gleichen Gesichtspunkt. Eindrucksvoll ging Frau Pastorin Phieler auf die gegenwärtige Situation ein und mahnte, über das Verhältnis von Krieg und Frieden neu nachzudenken. Den Deutschen sei zwar über drei Generationen äußerer Friede geschenkt worden, aber im Innern sei dies durchdrungen von ständigen Auseinandersetzungen, von zunehmender Gewalt und Terror. Dabei machte sie auch keine Ausnahme um Geschehnisse im Ort, so Anfänge von Ausländerhass und übergreifenden Vandalismus, denen man sich mehr als bisher stellen müsse.Während des Gottesdienstes wurden Blumengebinde an den Erinnerungstafeln für die Gefallenen und Vermissten des II. Weltkrieges niedergelegt.Kranzniederlegung am Volkstrauertag    Mihla, 19.11.01 - Ortschronist