Intensive Diskussion zur Einwohnerversammlung 

Im gut gefüllten Bürgerhaus erläuterten zur Einwohnerversammlung Bürgermeister Rainer Lämmerhirt, unterstützt von seinen Beigeordneten und Gemeinderäten, die Positionen der Gemeinde Mihla zur aktuellen Situation der Gebietsreform. 

Zum einen wurde informiert über den bisherigen Verlauf der Reform und die unterschiedlichen Entwicklungen. Dabei flossen die aktuellen Beschlüsse des Stadtrates von Creuzburg, der Kommunen Treffurt und Ifta ebenso ein wie die Ergebnisse der Bürgermeisterberatung mit Innenstaatssekretär Höhn. 

Anwesend waren auch Bürger der Nachbargemeinden, aus Creuzburg, Ebenshausen, Frankenroda, Nazza und Lauterbach. Von einigen Bürgern wurde mitgeteilt, dass sie ein großes Informationsdefizit erkennen würden. 

Die Vertreter der Gemeinde Mihla erläuterten die Hintergründe des im Gemeinderat einstimmig gefassten Beschlusses, die jetzige Verwaltungsgemeinschaft in eine Einheitsgemeinde mit Verwaltungssitz in Creuzburg umzuwandeln. Ifta werde seinen Weg zur Stadt Treffurt gehen, inzwischen seien die notwendigen Beschlüsse in beiden Kommunen gefasst. 

Wunsch der Mihlaer sei es, mit allen anderen Kommunen, die sich inzwischen für die Beibehaltung der VG ausgesprochen haben, weiter im Gespräch über die Bildung einer Einheitsgemeinde zu bleiben, die jetzige Situation zu nutzen, zukunftssichere Strukturen zu schaffen und dabei auch die Unterstützungsgelder des Landes in Höhe von 200 € je Einwohner mit in Anspruch zu nehmen. Gemeinsame Projekte, die man dann angehen könnte, gäbe es neben dem Ausbau der Creuzburger Schule als Verwaltungssitz ausreichend in jeder Gemeinde. 

Zum Thema "Austritt aus der VG", im Gemeinderat diskutiert und von der Presse aufgegriffen, von Bürgermeistern anderer Gemeinden als Erpressung empfunden, wurde klar gesagt, dass dies eine Option sei, wenn sich die dafür notwendige Gesetzeslage verändere. Ein solcher Schritt bedürfe einer genauen Prüfung und würde sicher nicht leichtfertig gefasst. 

Die Mihlaer brachten aber auch zum Ausdruck, dass die politische Situation in der VG, nicht die Arbeit der Verwaltung, für sie ein Grund sei, über für Mihla günstigere Strukturen auch zukünftig nachzudenken, egal, wie sich die jetzige Situation entwickeln würde. 

Von Seiten der anwesenden Bürger gab es viele und intensive Fragen und Anregungen. Vor allem der Wunsch, doch mehr zwischen den Gemeinden zu reden, war mehrfach zu hören. Aber auch viel Zustimmung zu den Positionen des Mihlaer Gemeinderates. 

Nach beinahe dreistündiger Dauer und der Bekanntgabe von wichtigen Infos zum Baugeschehen schloss Bürgermeister Lämmerhirt dann die Einwohnerversammlung, bereits die dritte zum Thema Gebietsreform. 

- Ortschronist -