Mihlaer Jagdgenossen berieten 

Recht gut besucht war die Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Mihla. Hier gab Jagdvorsteher Wolfgang Stötzel den Bericht des Vorstandes. Darin ging er auch die Aktivitäten der Genossenschaft im zurückliegenden Jagdjahr, so auf die gemeinsame Herbstwanderung mit dem Heimatverein, auf die Inhalte der Vorstandssitzungen sowie auf Besonderheiten im Bereich der Pflege und Verbesserung der Biotope ein. 

Ein wichtiger Schwerpunkt war neben der Vorbereitung des Beschlusses zur Veränderung der Jagdgrenzen in einem Eigenjagdbezirk das Thema "Wildschaden". Hier wurde die in den letzten Jahren stark zugenommene Plage durch Schwarzwild in den Mittelpunkt gerückt. Dieses Thema zog sich dann wie ein Roter Faden auch durch die anschließenden Diskussionen. 

Wolfgang Stötzel bot bereits einige Ursachen für die Zunahme des Wildschweinsbestandes an. Diese wurden dann durch die anwesenden Jäger, durch Förster Michael Kappauf und durch die Landwirte um Bernd Apfel und Roland Böner weiter vertieft. Wie kann man die Feststellung von Wildschäden und die dann daraus folgenden Konsequenzen für die Jagdpächter und die Jagdgenossenschaft verhindern, darum drehten sich schließlich die Gespräche. 

Angenommen wurde dann ein Vorschlag aus der Diskussion heraus, den Vorstand der Jagdgenossenschaft zu beauftragen, Möglichkeiten einer finanziellen Unterstützung der Jagdpächter bei auftretenden Wildschäden zu prüfen und umzusetzen. 

Den Bericht der Jagdpächter gab Christian Müller. Nach Beendigung des dreijährigen Abschussplanes bei Rehwild mit 60 von 66 geplanten Stück sei viel erreicht worden, auch mit 110 gestreckten Schwarzkitteln. Christian Müller und auch andere Jäger, so Markus Illert, schilderten die Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt, wenn man erfolgreich jagen will. 

Der vorgelegte Finanzbericht der beiden letzten Jagdjahre wies dann nach, dass die Jagdgenossenschaft auf durchaus sicherer Basis steht. Die Regelmäßigkeit aller finanziellen Handlungen wurde dann auch durch die Rechnungsprüfer bestätigt. 

Beschlossen wurde dann die vom Vorstand vorgeschlagene Veränderung der Jagdgrenzen zwischen genossenschaftlichem Jagdbezirk und der Eigenjagd im Sandholz sowie die Verwendung der Reinerträge aus der Pacht, die der Rücklage zugeführt werden sollen. 

Gegen 21.30 Uhr schloss der Jagdvorsteher die Versammlung. 

- Ortschronist -