Minister besuchte die „Thomas-Müntzer“-Regelschule in Mihla 

Der Elternbeirat hatte das Gespräch gewünscht, nun kam es zustande. Bildungsminister Helmut Holter besuchte die Mihlaer Schule. Mit ihm der Leiter des Schulamtes Westthüringen Wolfram Abbé und der zuständige Referent Herr Berg. Von Seiten der Landeselternvertretung nahm Frau Koch teil. 

Nach der Begrüßung durch die amtierende Schulleitung um Frau Schulz und Frau König und der Vorstellung weiterer Mitglieder der Schulkonferenz sowie von Bürgermeister Rainer Lämmerhirt, der die Gesprächsrunde begleitete, erfolgte eine Begehung der Schule. Neben der Besichtigung des Gebäudes wurden auch mehrere im Unterricht befindliche Klassen besucht, wobei sich interessante Gespräche zwischen Schülerinnen und Schülern, Lehrern und Minister entwickelten. 

Dann kam es zum angestrebten Gespräch, um das vor allem die Elternvertretung unter Leitung von Frau Salzmann gebeten hatte. 


Minister Holter mit Frau Schulz von der amtierenden Schulleitung, Frau Salzmann vom Elternbeirat und Frau Koch von der Landeselternvertretung beim Rundgang durch die Schule. 

In der offen und konstruktiv geführten Diskussion wurden alle aktuellen Themen der Mihlaer Schule, Lehrermangel, Stundenausfall, Streichen von Fächern auf der Stundentafel, Busprobleme und fehlende Schulleitung, angesprochen. Der Minister zeigte sich bestens informiert. 

Wer natürlich erwartet hatte, Lösungen präsentiert zu bekommen, der wurde sicherlich enttäuscht. Vom Schulamt wurde dargestellt, mit welchen Möglichkeiten man versuche, die Probleme, die zum Teil auch aus der Vergangenheit resultierten, allmählich in den Griff zu bekommen. Aber alle Lösungsansätze werden keine sofortige Verbesserung der Situation erreichen. 

Weitere Vorschläge wurden von den Eltern gemacht. Sicher wird man prüfen und auch über Abordnungen von Lehrern reden, was aber kaum etwas an der Situation fehlender Lehrer in ganz Thüringen ändern wird.

Nach gut zwei Stunden intensiver Gespräche verabschiedete man sich. Die Vertreter des Landes sicher mit mehr Verständnis für die Mihlaer Situation und die Lehrer und Eltern vielleicht mit dem Gefühl, viel für die Verbesserung der Situation unternommen zu haben und der Gewissheit, dass man auch mit einer neuen Landesregierung weiter im intensiven und kritischen Gespräch bleiben wird. 

- Ortschronist Mihla -