Wahrheiten gesagt und zusammengerauft 

Selbstkritisch begann die diesjährige Jahreshauptversammlung des Mihlaer Kirmesvereins. Sowohl der Vorstand um David Bunk, die Kirmesgesellschaft, hier redeten Andreas Schuchardt und Pascal Hoffmann, aber auch die zahlreich anwesenden Mitglieder des Vereins nahmen kein Blatt vor dem Mund. Allen war klar, dass die diesjährige Kirmes schlecht gelaufen war. Daher ging es in den Redebeiträgen um die Zusammenarbeit zwischen Kirmesgesellschaft und Vereinsvorstand, um den Zusammenhalt in der Kirmesgesellschaft, aber auch um mehr Transparenz nach außen, um bessere Werbung und Möglichkeiten, sowohl die Mihlaer als auch Gäste aus den Nachbarorten zur Kirmes zu ziehen. Am Ende eine wohltuende Diskussion, da die Erkenntnis allgemein wurde, dass es um die Zukunft, um den Erhalt dieses Mihlaer Traditionsfestes gehe. "Wir wollen, dass auch die nächste Generation noch Kirmes feiert!", darauf einigten sich schließlich alle. Wer denn glaubte, dass man sich an diesem Abend mit gegenseitigen Vorwürfen für die Zukunft lahmlegen würde, der wurde sicher enttäuscht. 


Während der Diskussion in der Goldenen Aue. 

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es eben um solche Fragen, was 2018 alles zu verbessern und zu ändern sei, Immerhin steht dann das 170jährige Jubiläum der Mihlaer Kirmesfahne an und das soll mit viel Nachhaltigkeit gefeiert werden. 

Und dann häuften sich die Vorschläge. Hier griff auch Bürgermeister Rainer Lämmerhirt mit ein, der den Gedanken der Männerkirmes ins Spiel brachte und damit wohl offene Türen einrannte. Eine sachliche und zielführende Diskussion entspann sich. 

Was wurde nun festgehalten? 

Vier Husaren 2018, 2 Fahnen am Kirmessonntag im Umzug zum Propel, Beteiligung von ehemaligen Kirmespärchen, die den Festzug in Kutschen begleiten, gemeinsamer Angertanz, aber auch verbesserte Werbung und vor allem wieder ein Sommerfest, um die Kirmes in der Öffentlichkeit stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Bei den Morgenreden auf dem Propel soll die Fahne eine neue Festschleife erhalten. Bei der Diskussion dieser Vorschläge und der Festlegung von jeweiligen Verantwortlichkeiten war zu spüren, wie die Mihlaer Kirmesfreunde zusammenrückten, wie der Funke übersprang und wie viel Potential im Kirmesverein liegt. Wenn es nun gelingt, das alles umzusetzen, braucht man in Mihla keine Angst um den Fortbestand der Kirmes zu haben! 


Mitglieder des Vorstandes um David Bunk. 

- Ortschronist -