Osterfeuer in Mihla 

Der Brauch des Osterfeuers stammt aus alten Zeiten und diente dazu, den Winter zu vertreiben, zu verbrennen. Man glaubte vermutlich, dass der Schein des Feuers eine reinigende Wirkung hätte und die keimende Saat vor bösen Geistern schütze und so galten sie auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte, wobei die Asche auf die Felder verteilt wurde. Später wurde dieser Brauch von den Christen übernommen. 

Die Osterfeiertage 2018 allerdings brachten eine heftige Erinnerung an den Winter, zumindest am Vormittag.  Nachdem Karfreitag und Ostersamstag noch einigermaßen vernünftiges Wetter im Angebot hatten, brachen dann am Ostersonntag wieder Kälte und Regen, gefühlt sogar Schnee, über uns herein. Aber ab den Nachmittag änderte sich das und am Abend war sogar Sonnenschein zu erleben. Die Temperaturen blieben allerdings sehr frisch, aber dies konnte man ja durch das wärmende Osterfeuer von außen oder einige "harte" Getränke von innen ändern. 

Für die vielen Zuschauer und Gäste am Feuerwehrgerätehaus standen zudem in der großen Garagenhalle Sitzmöglichkeiten zur Verfügung, wo man sich doch alles mit etwas Abstand anschauen konnte. 

Die Kameraden am Rost und am Ausschank hatten alle Hände voll zu tun. 


Das Mihlaer Osterfeuer war gut besucht. Zuletzt stellte sich sogar noch etwas Sonnenschein ein. 

Als dann das Feuer angezündet wurde und sich die Dämmerung herabsenkte, bildeten sich bald viele Gesprächsrunden und das gesellige Beisammensein hielt für einige noch lange an. 


Die Feuerwehrkameraden hatten alle Hände voll zu tun, um Getränke und Geratenes in Umlauf zu bringen. 

Ostern und das Osterfeuer liegen nun hinter uns, nun hoffen alle, dass die symbolische Verbrennung des Winters gewirkt hat und uns nun endlich einige angenehme Frühlingstage ins Haus stehen. 

- Ortschronist -