Gedenken an die Toten im Kalkgrund 

Anlässlich des 74sten Jahrestages des Absturzes eines britisch-australischen Lancasterbombers im Kalkgrund bei Lauterbach und Bischofroda legten am 30. März die Luftkriegsforscher Jan Schipper aus Holland in Vertretung für den britischen Veteranenverband gemeinsam mit Mihlas Bürgermeister Rainer Lämmerhirt Blumen an der Gedenktafel nieder. 


Jan Schipper gedachte gemeinsam mit Mihlas Ortschronisten Rainer Lämmerhirt der Toten im Kalkgrund. 

Damals, in der Nacht zum 31. März 1944, war der Bomber mit einer Besatzung von australischen und kanadischen Luftwaffenangehörigen beim Angriff auf Nürnberg bereits beim Anflug in Brand geschossen worden und über dem Hainich explodiert. Alle acht Besatzungsmitglieder fanden den Tod. 

Bei der Niederlegung der Blumen wurde auch an die vielen anderen Opfer des Weltkrieges gedacht. Allein bei diesem Angriff verlor die englische Luftwaffe über 100 viermotorige Bomber, eine der schwersten Niederlagen des Jahres 1944. In Nürnberg starben hunderte von Zivilisten. 

Im Vorfeld hatte die Zerstörung der Gedenktafel durch Unbekannte für Aufregung gesorgt. Durch den Einsatz der Nationalparkverwaltung konnte Ersatz geschaffen werden. Über die zukünftige Art des Gedenkens an dieser Stelle wird nachgedacht. 

An diesem Tag war man sich im Kalkgrund einig, dies soll sich niemals wiederholen. Blumen erinnern an die acht jungen Flieger, die fern von ihrer Heimat in unserer Erde ihr Grab gefunden haben und deren letzte Ruhestätte durch den Einsatz von Eberhard Hälbig inzwischen als englische Kriegsgräberstätte anerkannt wurde.  

- Ortschronist -