Gut im Bundeswettbewerb verkauft 

Mit dem bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ehrt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft alle drei Jahre bürgerschaftliches Engagement und macht positive Entwicklungen in ländlichen Regionen sichtbar. 

Diejenigen Orte, die sich entschließen, am Wettbewerb teilzunehmen, werden von einer Jury bereist und der Ort, das Dorf, hat die Möglichkeit, sich entsprechend zu präsentieren. 

In den letzten Jahren beteiligten sich am Wettbewerb hunderte Dörfer. Auszeichnungen gab es in den Stufen Gold, Silber und Bronze, neben der Ehre eines solchen Titels auch mit einer Prämie verbunden. 

Ebenshausen, Ortsteil im Amt Creuzburg, wagte diesen Weg. Georg Harseim brachte den Gedanken mit in den Ort und fand sofort bei Ortsteilbürgermeister Jan Werneburg Unterstützung. 

Viele Gedanken wurden dann diskutiert. Wie und was zeigt man der Jury, ist das bisherige bürgerschaftliche Engagement ausreichen, wer kann helfen… 

Dann war es soweit. Am 3. Juni reiste die Jury, alles gestandene Beobachter, Kommunal-politiker, Verantwortliche aus der Verwaltung und vom Ministerium beauftragte Experten, nach Ebenshausen. 


Begrüßung der Mitglieder der Jury durch die Ebenshäuser an der Angerschänke. 

Dort wurden sie herzlich empfangen. Jan Werneburg hatte eine starke Mannschaft versammelt, die sich an vielen Stationen auf die Präsentation vorbereitet hatten. Unterstützt in der Vorstellung des Ortes wurde er von Bürgermeister Rainer Lämmerhirt. 

Nach Begrüßung, Vorstellung und einer allgemeinen Gesprächsrunde zur Situation und Geschichte von Ebenshausen ging es auf die Reise: Ebenshausen hat tatsächlich eine Menge zu bieten, das wurde allen Teilnehmern rasch klar. Und für alle Aktionen gibt es aktive und souveräne Mitstreiter, alte und junge Menschen, die sich für die Gemeinschaft einsetzen und den kleinen Ort liebens- und lebenswert machen. 

So war zu hören über das Weihnachtsfeuer, über Osterbasteleien, die Kirmes und das Volleyballturnier am 1. Mai, es ging weiter zum Preisackern im Mittelfeld und zu Angeboten für die Festigung demokratischer Verhältnisse in unserer Gesellschaft zum Ebenshäuser Steg, seiner Geschichte und der bevorstehenden Sanierung. Der immer gut besuchte Spielplatz und der Fußballplatz standen ebenfalls im Mittelpunkt der anregenden Diskussionen, aber auch die lebendigen Adventsfenster, ein Besuch in der Dreifaltigkeitskirche und ein vorbildlich sanierter Vierseitenhof und die Feuerwehr. Nicht fehlen durfte das Schlachtfest, welches bereits über die Ortsgrenzen von Ebenshausen hinweg bekannt ist und das jährliche Osterfeuer. 


Georg Harseim und Jan Werneburg (rechts) berichten über die Aktivitäten am Spielplatz. 


Bei der Feuerwehr. 

Zuletzt dann die Imkerei im Ort, die sich auf alte Traditionen fußend, eine Bewohnerin zum Hobby gemacht hatte. 

Eine Kaffeetafel unter den Linden des Angers vereinte dann alle Teilnehmer. Interessant dann die Frage eines Mitgliedes der Jury: „Bei euch läuft doch alles, was wollt ihr denn noch erreichen?“ 

Darauf gab es dann gleich entsprechende Antworten und Wünsche, denn selbst die aktivste Dorfgemeinschaft hat Wünsche und Vorstellungen und natürlich geht es auch um die Ehre und Anerkennung des bisher Erreichten. 

Das Gefühl der Ebenshäuser bei dieser Aktion gut abgeschnitten zu haben lässt die Hoffnung wachsen, von der Jury bedacht zu werden. Ein nachhaltiges Erlebnis für alle Teilnehmer war es allemal! 

Rainer Lämmerhirt
- Bürgermeister -