Kirmes in Mihla, Teil 2 – Kirmessonntag 

Am Kirmessonntag, dem Haupttag der Mihlaer Kirmes, ging es früh am Morgen mit dem Ritt zum Propel los. 

Als die Kirmesreiter mit Kapelle dort eintrafen wurden sie bereits von den Kirmesmädchen und vielen Zuschauern begrüßt. Pünktlich um 8.00 Uhr erschallten dann die Trompeten, um die Morgenreden anzukündigen. 

Erster Husar Robin Henn gab dann, wie in Mihla üblich, einen Überblick zur Situation in der Welt und in Deutschland. In diesem Herbst ein schwieriges Unterfangen, viel Lob war nicht zu hören. Aber diese Morgenreden drücken auch die in unseren Orten vorherrschende Meinung zu solchen Fragen aus und nehmen dabei kein „Blatt vor dem Mund“. 

Am Ende seiner Rede ging Robin Henn auch auf die Situation in Mihla ein. Dieses Thema wurde dann vom Zweiten Husaren Niklas Böttger aufgegriffen. Hier sah der Inhalt der Rede schon vielschichtiger aus. Lob und Kritik waren zu hören. 

Nachdem die Kirmesgesellschaft mit vielen Mihlaern zum Frühschoppen in den Nachbarort Lauterbach aufgebrochen war, liefen dann bei Pfarrer Hoffmann und Bürgermeister Lämmerhirt die Vorbereitungen auf das Vorreiten am Rathaus und auf dem Marktplatz vor der Kirche auf Hochtouren. 

Bei den jeweiligen Empfängen gab es „Gesundheiten“ durch die Husaren und „Gegenreden“ von Bürgermeister und Ortsteilbürgermeister sowie von Pfarrer Hoffmann. 

Bürgermeister Lämmerhirt sprach seine Freude aus, dass die Kirmesgesellschaft es geschafft habe, das Fest durchzuführen, vor allem aber darüber, dass Pfarrer Hoffmann nach schwerer Krankheit pünktlich zur Kirmes wieder im Dienst sei. 

Gleichzeitig mahnte er die Einhaltung der Kirmestraditionen an und rief zur Geschlossenheit von Kirmesgesellschaft und Kirmesverein und untereinander auf. 

Gesundheiten gab es auch beim Schlosswirt Wolfgang Stötzel und für Carolin Beck und ihr engagiertes Wirken im Cafe „Glückmoment“, vor allem aber auch mit der Versorgung der Kirmesgesellschaft zu den Festtagen. 

Am Nachmittag folgte dann der Kirmestanz, die Mädchen mit ihren langen Kleidern, und das traditionelle Gruppenfoto am Anger. Die Kirmes endet dann eine Woche später mit der „Kleinen Kirmes“, die gemeinsam mit dem Kirmesnachwuchs gefeiert wird. 


Morgenreden auf dem Propel. 


Angertanz am Kirmessonntag. 


Die Kirmesgesellschaft 2024 mit Kapelle. 


Am Kirmesmontag bekam auch die Mihlaer Schule Besuch… 

- Ortschronist Mihla -