Auch in diesem Jahr wurde der toten Flieger im Kalkgrund gedacht 

Am 81sten Jahrestag des Absturzes eines britisch-kanadisch-australischen Lancasterbombers während des 2. Weltkrieges im Kalkgrund bei Lauterbach und Bischofroda legten am 31. März Jan Schipper aus Holland, Luftkriegsforscher und Vertreter des britischen Veteranenverbandes, seine Lebenspartnerin Saskia, Herr Pfarrer Hoffmann aus Mihla und Bürgermeister Rainer Lämmerhirt Blumen an der Gedenktafel nieder.


Jan Schipper gedachte als Vertreter des britischen Veteranenverbandes der 101. Britischen Squadron der Toten im Kalkgrund. Mit dabei Pfarrer Hoffmann und Bürgermeister Lämmerhirt. 

In der Nacht zum 31. März 1944, war der Bomber mit einer Besatzung von australischen und kanadischen Luftwaffenangehörigen sowie einem englischen Offizier beim Angriff auf Nürnberg bereits beim Anflug durch einen deutschen Nachtjäger in Brand geschossen worden. 

Die Besatzung versuchte noch den Rückflug. Eine schwere Bombe wurde am Reitenberg abgeworfen doch nur wenige Kilometer weiter über dem Hainich explodierte die Maschine. Alle acht Besatzungsmitglieder fanden den Tod. 

Bei der Niederlegung der Blumen wurde auch an die vielen anderen Opfer des Weltkrieges gedacht. Ganz aktuell gingen die Gedanken auch an die unsinnigen Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen.  

Die Blumen im Kalkgrund erinnern an die acht jungen Flieger, die damals fern von ihrer Heimat in unserer Erde ihr Grab gefunden haben und deren letzte Ruhestätte durch den Einsatz des früh verstorbenen Eberhard Hälbig, Luftkriegsforscher aus Eisenach, inzwischen als englische Kriegsgräberstätte anerkannt wurde, mahnen aber auch daran, dass schon wieder Menschen in einem europäischen Krieg sterben.  


Die Namen der Toten sind auf der Bronzeplatte zu lesen. Mit einer Familie aus Australien besteht Kontakt und ein Angehöriger der Familie besuchte vor Jahren die Absturzstelle. 

- Ortschronist Mihla -