Neuigkeiten aus Mihla

Abschluss Bauarbeiten an der Friedhofgasse

Ende August wurden die Ausbauarbeiten an der Mihlaer Friedhofgasse erfolgreich abgeschlossen. Die gemeinsame Abnahme mit den beteiligten Firmen und der Gemeinde erbrachte eine allgemeine Zustimmung zu den erreichten Ergebnissen. Einige kleinere Arbeiten müssen noch ausgeführt werden. So wird das Friedhoftor, dass durch eine Mihlaer Firma neu hergestellt wird, noch eingebaut Im Herbst muss noch eine Hecke angepflanzt werden, dann ist die größte Straßenbaumaßnahme der letzten Jahre in Mihla beendet. Gut

250 000 Euro wurden einschließlich Beleuchtung und Planungskosten investiert, davon waren zwei Drittel gefördert.

Blick in die erneuerte Friedhofgasse.

Während der Abnahme.

Das Friedhofportal wurde laut Inschrift 1936 errichtet. Nun erfolgte eine grundhafte Erneuerung. Auch ein neues Stahltor wird noch eingebaut.

Der Zugang erfolgt barrierefrei.

Aufgestellt wurde ein Poller, um so den nicht gewollten Durchgangsverkehr zu unterbinden.

Grabplatte wurde saniert

Zum Totensonntag im letzten Jahr wurde in Abstimmung mit der Tochter der Familie Kuhlmann die Grabplatte der Familie Große- Brauckmann, Schwiegersohn der Mihlaer Harstalls, auf dem Mihlaer Friedhof aufgestellt. Dies war der letzte Wunsch des 1982 bei Hamburg verstorbenen Hans Große- Brauckmann. Das alte Erbbegräbnis der adligen Familie war in den 70er Jahren abgebrochen worden. Die Grabplatte erinnert an die über 600jährige Geschichte der Familie von Harstall in Mihla und den Orten der Region. Die Harstalls prägten unseren Ort nachhaltig und noch heute gibt es viele Erinnerungen an die früheren Rittergutsbesitzer aus dem Grauen Schloss.

Nun hat die Steinmetzfirma Schuchardt im Auftrag der Gemeinde die Schriftzüge auf der Grabplatte erneuert.

Sanierung in der Münsterstraße geht weiter

In der Münsterstraße scheint sich zur Zeit ein Dominoeffekt umzusetzen. Weitere Privathäuser werden fassadenmäßig saniert. Nun ist bereits beinahe der gesamte Straßenzug erneuert und trägt damit zur Verbesserung des Mihlaer Ortsbildes bei. Und weitere Gerüste sind zu entdecken?

Richtfest am Mihlaer Rathaus

Nachdem Bürgermeister Rainer Lämmerhirt die Gäste der Handwerkerfirmen sowie Gemeinderäte und Planer begrüßt und über das Bauvorhaben Sanierung des Rathauses informiert hatte, schritt Zimmermann Jürgen Krause aus Falken ans werk. Der Richtbaum war aufgestellt und mit lauter Stimme sprach er den traditionellen Richtspruch. Darin lobte er die Arbeit der Zimmerleute und wünschte dem Haus eine gedeihliche Zukunft. Der Richterspruch wurde mit einem Schnaps gemeinsam mit dem Bürgermeister begossen, ehe dann die Schnapsgläser am Grunde des Baus erfolgreich zerschellten.

Bürgermeister Rainer Lämmerhirt musste noch nachweisen, dass er auch mit dem Zimmermannshammer umgehen konnte. Der letzte Nagel am Dachstuhl wurde durch den Bauherren eingeschlagen.

Zimmerer Jürgen Krause verkündet den Richterspruch. Dann wird mit dem Bürgermeister darauf angestoßen, dass der Bau lange hält und nur friedliche Zeiten erleben möge?

Im Anschluss gab es für die Handwerker ein gemeinsames Mahl und die dazu nötigen Getränke.

In der nächsten Woche beginnen dann bereits die Dachdecker ihre Arbeit, ehe es daran gehen wird, die Gefache wieder zu schließen und die Fenster einzusetzen.

Der Gemeinderat wird zur nächsten Sitzung im September bereits weitere Gewerke für den Innenausbau beschließen.

Der Bürgermeister konnte während des Richtfestes darüber informieren, dass der Heimatverein, der sich um die Einrichtung des Museums in der ersten und zweiten Etage kümmert, eine Fördermittelzusage von der Staatskanzlei für dringend benötige Glasvitrinen erhalten hat. Damit können jetzt bereits sieben Vitrinen angeschafft werden, eine weitere hatte bereits ein ehemaliger Mihlaer gespendet.

Gemeinderat beschloss den 1. Nachtrag zum Haushalt

Am 1. September führte der Gemeindnerat Mihla eine Sondersitzung durch, auf der der erste Nachtrag zum Haushalt 2010 einstimmig beschlossen wurde. Der Nachtrag war vor allem notwendig geworden, weil sich aufgrund des neuen Kindertagesstättengesetzes die Einnahmen und Ausgaben für die Gemeinde stark verändert hatten. Dabei, so Bürgermeister Lämmerhirt, seien auch alle anderen Haushaltsstellen überprüft und entsprechend der Entwicklung des Haushaltes angepasst worden.

Starke Veränderungen gab es im Vermögenshaushalt. Hier konnten aufgrund der recht erfreulichen Einnahmesituation 50 000€ für die Fortführung der Rathaussanierung eingestellt werden.

Der Chef der Finanzabteilung der VG, Herr Senf, gab Erläuterungen zur allgemeinen Finanzsituation und zum Finanzplan, der für Mihla in den nächsten Jahren 2freie Spitzen? ausweist.

Der Gemeinderat beschloss an diesem Abend zudem den Kauf eines neuen Einsatzleitfahrzeuges für die Mihlaer Stützpunktwehr sowie eine Ersatzbeschaffung für ein Fahrzeug des Bauhofes der Gemeinde. Vergeben wurden die Sanierungsarbeiten für den letzten noch nicht erneuerten Waschraum in der Kita ?Cuxhofwichtel? sowie weitere Gelder für die Ausbesserung von Gemeindestraßen und der Straßenbeleuchtung.

Der Bürgermeister konnte zudem darüber informieren, dass die Arbeiten am Wernershäuser Weg begonnen haben. Hier wird die Gemeinde mit Finanzmittel des Landes und Eigenmitteln in zwei Bauabschnitten den weg bis nach Wernershausen erneuern.

10. Mihlaer Herbstlese- ein unverzichtbarer Höhepunkt

Bereits zum zehnten Mal lud der Förderverein der Mihlaer Bibliothek zur ?Herbstlese? ein. Dazu wurde der Ort gewechselt. Wegen der am Rathaus laufenden Sanierungsarbeiten hatte sich der Vorstand rechtzeitig entschlossen, in diesem Jahr die Veranstaltungen auf den Samstagabend zu reduzieren und nicht wie gewohnt, den Rathausplatz mit Festzelt zu nutzen, sondern in das Bürgerhaus in der ?Goldenen Aue? umzuziehen.

Die Fans der Bibliothek nahmen das Angebot sehr gut an. Die kulturellen Höhepunkte der ?Herbstlese? gehören bereits seit Jahren zu den unverzichtbaren Erlebnissen. In der Region hat es sich schon lange herum gesprochen, dass in Mihla hochkarätiges in Punkte Kleinkunst angeboten wird.

Bereits die zehnte Mihlaer Herbstlese wurde vom Förderverein der Bibliothek organisiert. Vielen Dank!

Die Fans der Bibliothek nahmen das Angebot sehr gut an. Die kulturellen Höhepunkte der ?Herbstlese? gehören bereits seit Jahren zu den unverzichtbaren Erlebnissen. In der Region hat es sich schon lange herum gesprochen, dass in Mihla hochkarätiges in Punkte Kleinkunst angeboten wird. Zur Freude der Veranstalter kamen in diesem Jahr beinahe 80 Gäste. Sie alle erlebten einen tollen Abend. Dazu trug das herbstlich geschmückte Bürgerhaus bei, noch mehr jedoch die von hoher künstlerischer Qualität und sicheren Können geprägten Beiträge der Gruppe ?Eiresioni?. Junge Leute aus der Region, aus Ebenshausen, Nazza und Bischofroda, haben sich hier zusammengeschlossen und begeistern ihr Publikum mit Vokalgesang aus mehreren Jahrhunderten und in den verschiedensten Sprachen. Einfach toll, wie das Publikum fand und eine Zugabe erzwang.

Ein Hochgenuss war es, die Gruppe ?Eiresioni? zu erleben.

Junge Leute aus der Region haben sich in der Gruppe zusammengeschlossen und bieten eindrucksvollen Gesang an.

Ein weiterer Genuss war die Buchlesung des aus Halle stammenden Autors und Schriftsteller Frank Quelitzsch . ? Was wir alles vermissen werden?, so hieß die Ankündigung des Abends. In lockerer und leichter Form war zu erfahren, was es mit dem Zungenkuss auf sich hat, wie eine Russischolympiade ablief und welche Geheimnisse sich in und um eine Dreieckbadehose verbergen. Ein genussvoller Beitrag, der zum Weiterlesen anregte und so manchen Schmunzler auslöste. Auch hier gab es auf Forderung des Publikums einen Nachschlag.

Wusste gekonnt davon zu berichten, was wir alles Vermissen werden: Buchautor

Frank Quelitzsch.

Genießen konnte man auch Kulinarisches. So wurde Wein, Fettbrot und Gewürzgurken gereicht, eine besondere Mischung, die schon zum Image der Herbstlese gehören.

Bereitwillig öffneten sich die Geldbörsen, um mit einer Spende dem eigentlichen Anliegen zu genügen. Ein gelungener Abend, der allen Verantwortlichen Mut macht, den Weg um den Erhalt der Mihlaer Bibliothek fort zu setzen.

Bis auf den letzten Platz mit gutgelaunten Zuhörern gefüllt war das Mihlaer Bürgerhaus.

Dank für die herrliche Dekoration!

In diesem Jahr haben sich die Aktiven des Fördervereins der Mihlaer Bibliothek selbst übertroffen. Allgemeines Urteil des Abends: Das Bürgerhaus war so ansprechend dekoriert und verbreitete damit eine vorzügliche Wohlfühlstimmung, dass allein dieser Anblick schon erlebenswert war!

Einladung zur Herbstlese Wein und Fettbrot, die richtige Grundlage für einen

genussvollen Abend!

Vielen Dank für diese außerordentlichen Mühen!

- Ortschronist -

Mihla,14.09.2010 - ?