Bauliche Besonderheiten in Mihla: Heute -Fachwerkhäuser

Der Ort Mihla ist reich an historischer Fachwerksubstanz. Zwar wurden in den letzten 80 Jahren viele alte Fachwerkhäuser abgerissen oder völlig umgebaut, aber noch immer ist sehr viel an Bausubstanz erhalten. Diese Häuser stehen heute unter Denkmalschutz und sind zudem durch die Rahmenrichtlinie der Gemeinde für die Stadtkernsanierung zusätzlich geschützt.

Schon die Baukundler Lehfeldt und Voss berichteten in ihrem Standardwerk Die Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens über die Mihlaer Fachwerkbauten. Sie nannten damals das Hölzerkopfhaus, die Fachwerkhäuser Meng, Moseberg, Schuchardt, Cott und Böttger, aber auch das Pfarrhaus. Diese Fachwerkhäuser, die Liste ließe sich noch heute weiter ergänzen, bestachen durch ihre baulichen Besonderheiten, ihre Inschriften und Balkengestaltung, oder einfach durch ihre Farbgebung und schlichte Schönheit. Dies gilt uneingeschränkt auch noch heute! Man kann dankbar sein, wenn die Eigentümer den Wert dieser Gebäude erkannt haben und sich mit privaten Mitteln an die Sanierung und den Erhalt der Gebäude machen.

Ein Beispiel ist das Haus Moseberg am Markt. Ein wunderschönes Fachwerkgebäude, welches seit über 20 Jahren intensiv saniert und erhalten wird und gegenüber der Kirche noch viel Atmosphäre aus der alten Geschichte atmet.

Das Bauernhaus ist wahrscheinlich um 1750 entstanden, zu einer Zeit, in der es den Mihlaern finanziell recht gut ging. Damals wurden mehrfach im Jahr Märkte abgehalten und schon die Lage am Marktplatz und gegenüber dem alten Gasthof, der Schwarzen Herberge, boten dem damaligen Eigentümer, der sicher zu den Anspännern, der reicheren Mihlaer Bauern, gehörte, die Möglichkeit, das Gebäude so repräsentativ zu errichten.

- Ortschronist -

Mihla, 18.09.2008 ?