Im zweiten Anlauf nun Sieger: Die Stadt Amt Creuzburg ist Waldhauptstadt Deutschlands 2025 

Im Rahmen dieses Wettbewerbs können Städte und Gemeinden, die sich in besonderer Form für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung engagieren sowie auf eine langjährige Bewirtschaftung ihrer Wälder nach den PEFC-Standards zurückblicken, ihre Bewerbung zur PEFC-Waldhauptstadt einreichen. 

Die Jury, die dann jährlich über den Titel „Waldhauptstadt“ entscheidet, setzt sich unter anderem aus Vertretern des Waldbesitzes, der Holzwirtschaft sowie Umweltverbänden und Gewerkschaften zusammen. 

Bislang wurden folgende Städte und Gemeinden ausgezeichnet: Schwarzenbach a. Wald / Bayern (2022-2023), Warstein / NRW (2020-2021), Wernigerode im Harz / Sachsen-Anhalt (2019), Heidelberg / Baden-Württemberg (2018), Brilon im Sauerland / NRW (2017), Ilmenau / Thüringen (2015), Freiberg / Sachsen (2013), Rottenburg am Neckar / Baden-Württemberg (2012) und Augsburg / Bayern (2011). 

Im letzten Jahr nahm unsere Stadt Amt Creuzburg erstmals am Wettbewerb teil. Ziel war es, sich die Auszeichnung „PEFC-Waldhauptstadt“ zu sichern und sich damit der breiten Öffentlichkeit sowie anderen Kommunen als Vorbild für nachhaltige Waldbewirtschaftung zu präsentieren. 

Aus den sechs Bewerbern wählte der Deutsche Forst-Zertifizierungsrat (DFZR) am 21. Juni 2023 die Stadt Templin zur Waldhauptstadt 2024. Auf den zweiten und dritten Plätzen platzierten sich Amt Creuzburg (Thüringen) und Aichach (Bayern). 

Dieses Ergebnis spornte die Arbeitsgruppe der Stadt an, mit neuen und weiteren Aktivitäten erneut am Wettbewerb teilzunehmen. In ihrem Bewerbungsschreiben konnte die Arbeitsgruppe auf wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung verweisen: Die Stadt Amt Creuzburg verfügt über einen 575 ha großen Kommunalwald, welcher nach Gemeindezusammenschluss im Jahr 2020 aus den ehemaligen Kommunalwäldern Creuzburg, Mihla und Ebenshausen entstanden ist. 

Ziel der Stadt ist eine naturnahe multifunktionale Waldbewirtschaftung, welche sowohl Erträge für die Stadtkasse generiert, welche ebenfalls den heutigen ökologischen Anforderungen gerecht wird und welche einen geeigneten Platz für Erholungssuchende sicherstellt. Dafür wird das waldbauliche Ziel baumartenreicher, strukturierter und (klima-)stabiler Mischbestände verfolgt. 

Mit dem Zusammenschluss der Gemeinden zur Stadt „Amt Creuzburg“ wurde auch die seit dem Jahr 2002 bestehende PEFC-Zertifizierung verlängert. 

Wichtige Partner der Stadt sind das Forstamt „Hainich-Werratal“ und  die Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG, aber auch die Umweltschule „Thomas-Müntzer“ in Mihla sowie die Grundschulen in Nazza und Creuzburg, mit denen enge Kooperationen und Zusammenarbeit im Bereich der Waldpädagogik bestehen. 

Bereits begonnene Projekte wie der Naturlehrpfad im Mihlaer Tal unter Einbindung der wiedererrichten „Köhlerbaude“, der Ausbau der Waldhütte am Eselskopf zu einer Bildungsstätte für die Waldpädagogik, Vorträge und Exkursionen werden weitergeführt und ausgebaut. 

Nun ist es bekannt geworden: Die Jury hat die Stadt Amt Creuzburg als Waldhauptstadt 2025 gekürt! Bürgermeister Rainer Lämmerhirt reiste daher mit einer kleinen Abordnung nach Wernigerode, wo im dortigen Rathaus die diesjährige Versammlung der PEFC-Waldhauptstädte tagte und das Ergebnis öffentlich gemacht wurde. 

Wir werden über die weiteren Schritte, so den für 2025 zu planenden „Waldgipfel“, berichten. 

            
Eine Aktivität aus dem letzten Jahr: Neue Hinweisschilder für den PEFC-Wald werden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern, Forstamtsleiter Dirk Fritzlar, Bürgermeister Rainer Lämmerhirt und Peter Gaffert, dem Vorsitzenden von PEFC-Deutschland, am Harsberg aufgestellt. 


Die Vertreter der Arbeitsgruppe „Waldhauptstadt“ unter Leitung des Bürgermeisters im Rathaussaal Wernigerode kurz vor der Bekanntmachung des Siegers im Wettbewerb. 

- Amt Creuzburg -