Sanierungsbeirat der Stadt Amt Creuzburg empfahl drei Schwerpunkte 

Eine außergewöhnliche Situation: Bei der Sanierung eines Stadtmauerabschnittes in Creuzburg waren am Ende die Kosten niedriger ausgefallen als geplant und bei der Fördermittelstelle beantragt. 

Dies setzt die Stadt nunmehr in die Situation, die bereits beschiedenen Fördermittel mit einem Fördersatz von 90 Prozent auch für ähnliche Maßnahmen zum Einsatz zu bringen. Der zeitliche Rahmen des Bescheides macht dies möglich. 

Daher beriet der Sanierungsbeirat über dringend umzusetzende oder vorzubereitende Maßnahmen im Bereich der Stadtkernsanierung. 

Drei Objekte, die vom Fördermittelbescheid abgedeckt wurden, kamen dabei zum Vorschlag:

Der Beginn der Sanierung der Mauern und Treppenanlagen am Alten Friedhof, die Sanierung des romanischen Hauses „Kloster“ am Plan und die Sanierung des Stadtmauerturmes am Grundstück der Creuzburger Grundschule. 

   
Drei Objekte sollen vordergründig in Creuzburg im Rahmen der Stadtkernsanierung in Ordnung gebracht werden: Links die Treppen und Mauern am Alten Friedhof, rechts das „Romanische Haus“ (Kloster) am Plan sowie…


… der Stadtmauerturm an der Grundschule. 

Alle drei Maßnahmen wären aus Sicht des Sanierungsbeirates dringend notwendig. Für den Alten Friedhof hatte es vor Jahren bereits eine Kostenschätzung in Höhe von etwa 500.000 € gegeben. 

Hinzu kommt, dass sich die Stadträte einig darüber sind, die zukünftigen Sanierungsmittel prioritär in den Umbau der Praetoriusschule zu investieren, um das Ziel des Ausbaus des Verwaltungssitzes der VG und des Amtes Creuzburg in Creuzburg voranzubringen. Dies bedeutet aber, dass kaum weitere Mittel aus der Stadtkernsanierung vom Land für andere Maßnahmen bereitgestellt werden können. 

Der Sanierungsbeirat schlug weiter vor, alle drei genannten Objekte durch Fachplaner besichtigen zu lassen. Dieser Termin fand nun statt. 

Er ergab, dass dem Stadtrat vorgeschlagen wird, mit den Voruntersuchungen zur Sanierung von Mauern und Treppen am Alten Friedhof zu beginnen und so dort einen ersten Bauabschnitt vorzubereiten. Sowohl das romanische Haus als auch der Stadtmauerturm könnten mit einfachen Mitteln und in Abstimmung mit der Denkmalpflege so gesichert werden, dass die Sanierung zeitlich verschoben werden könne. Beim Alten Friedhof seien es eben auch Gründe der Haftpflicht, die ein rasches Handeln nötig machen. 

Wenn der Stadtrat dieser Vorgehensweise zustimmt, dann könnten schon in diesem Jahr die ersten Untersuchungen und Vermessungen als Vorbereitung der Baumaßnahme beginnen. 

Rainer Lämmerhirt
- Vorsitzender des Sanierungsbeirates -