Jagdszenen im „Grauen Schloss“ 

Wir berichteten über die künstlerischen Arbeiten des letzten Mihlaer Dorfschmiedes, Herrn Heinz John, die mit der Darstellung der "Sieben Schwaben" über der Theke des „Grauen Schlosses“ an lebendige Erinnerung erfahren haben. 

Heinz John fertigte in den 70er Jahren für das damals gerade zur Gaststätte umgebaute Schloss auch eine weitere Szene an, die heute über dem als Kamin gestalteten Nachtspeicherofen des Gastraumes zu finden ist.

Jagdszenen im „Grauen Schloss“

 

Jagdszenen im „Grauen Schloss“ 

Dort erfahren wir von einer Jagdszene, wie sie sich sicher oftmals im Zusammenhang mit den früheren Besitzern des Schlosses, den Herren von Harstall, zugetragen haben kann. 

Eine Fuchsjagd ist im Gange, zwei berittene Jäger mit ihren Hunden durchstreifen den Wald, sicher den Hainich. Einer der Jäger ist mit einem Jagdhorn ausgerüstet und gibt Signale an die anderen Jäger. Die flinken Windhunde haben das Wild bereits aufgespürt, die wilde Jagd geht gut voran... 

Diese Szene ist tatsächlich eine schöne Erinnerung an die heftigen Jagdleidenschaften des letzten adligen Eigentümers, Georg Ludwig Ernst von Harstall. Dieser hatte in seiner Flur, im Mihlaer Tal, am Dachsberg oder bei Hahnroda, Jagdhäuschen errichten lassen und die großen Herbstjagden vereinten den Adel der Region. 

Der heutige Eigentümer, Schlosswirt Wolfgang Stötzel scheint mit dem Schlossgebäude auch diese Leidenschaft für die Jagd übernommen zu haben und so verbindet das Schaubild von Heinz John, noch heute ein Schmuckstück des Raumes, alt und neu gut miteinander. 

- Ortschronist -

 

 

 

 

Mihla, 25. 01. 2017