Besuch der Soldatengräber  Am Wahlsonntag, den 18. September, nutzte Frau Röther aus Meschede die Gelegenheit, zusammen mit ihrem Patenkind Mihla aufzusuchen. Ihr vor 10 Jahren verstorbener Ehemann Franz Röther hatte damals mit seinem Bericht über die Kampfhandlungen in den Ostertagen des Jahres 1945 erneute Nachforschungen zu diesem Thema angestoßen und gleichzeitig wichtige Hinweise über den Verlauf der Kämpfe gegeben.  Franz Röther war der Fahrer jenes "Hetzer"- Panzers, der am 2. April 1945 bei einem Vorstoß oberhalb der Ortschaft Hahnroda durch amerikanische Panzer abgeschossen wurde. Während er schwer verletzt aus dem Panzer entkommen konnte, wurden sein Kommandant, der Oberleutnant Prokop, der Unteroffizier König und der Obergefreite Vogel- Kresse, getötet. Ihre Gräber befinden sich heute auf dem Mihlaer Friedhof. Franz Röther konnte sich trotz vieler Splitter im Rücken bis zu den deutschen Linien schleppen. Noch in der Nacht zum 3. April wurde er in ein Lazarett nach Mühlhausen gebracht und erlebte dort das Kriegsende. Später machte er sich mit einem Freund auf den Weg in seine Heimat nach Meschede, wo er auch glücklich ankam.  Frau Röther am Grab des Unteroffiziers Martin König, vor 60 Jahren ein Freund ihres Mannes.1995 führte ihn sein Wunsch, den Ort der Verwundung nochmals zu erleben nach Mihla. Vergebens suchte er damals die Stelle, wo der Panzer abgeschossen wurde. Es kam allerdings ein Kontakt mit dem Ortschronisten Rainer Lämmerhirt zustande. Kurz danach verstarb Franz Röther. Sein Wissen hatte er noch weiter geben können. In Begleitung von Rainer Lämmerhirt besuchte nun Frau Röther das Grab von Martin König, der ein Freund ihres Mannes war.Gemeinsam fuhr man auch zu der Stelle, an der damals der deutsche Panzer abgeschossen wurde.  - Ortschronist -     Mihla,28.09.2005 -