1953 - Historische Fotos vom Mihlaer Bach 

Die nachfolgenden Fotos habe ich vor längerer Zeit von Herrn Ralf-Jürgen Lerp für die Mihlaer Chronik erhalten. Sie stammen aus der Fotosammlung des ehemaligen Mihlaer Lehrers. 

Die Fotos entstanden im Jahre 1953, vor 70 Jahren. Die Lauter, oder wie die Mihlaer sagten, der „Bach“, führte immer wieder Hochwasser. Schon damals versuchte man sich mit einfachsten baulichen Mitteln besser zu schützen. 

Auf den Fotos sind Bauarbeiten zu erkennen, durch die große Steine als Begrenzung für den Wasserlauf gesetzt wurden. Diese Konstruktion war bis zum Hochwasser der 70er Jahre noch vorhanden und wurde dann durch die Betonplatten in einem wesentlich vertieften Flusslauf ersetzt. 

An den Fotos sind die jeweiligen Hintergrundszenen interessant. Sie zeigen das alte Mihla, die vielen Fachwerkhäuser, Scheunen und Ställe, die es schon lange nicht mehr gibt. 

Schauen wir uns die Bilder genauer an: 


Der Fotograf steht direkt vor der Straßenbrücke, unweit des „Bachkonsums“. Rechts ist das Brückengeländer zu erkennen. Der Blick geht über den „Bach“ zur alten Böhningschen Schmiede am Ausgang der Dietzelsgasse. Links dann das heutige Wohnhaus Pillich und die weiteren Bauernhäuser. 


Nun schauen wir auf die andere Bachseite und blicken auf das frühere Bauernhaus Schlothauer (links), welches über eine erhebliche Länge parallel zum Flusslauf stand. Heute steht dort das neu errichtete Wohnhaus der Familie Müller. Den schmalen Zugang zur Badergasse kann man nur erahnen. Dann das „Baderhaus“ und rechts die große Scheune der Bachmühle.


Und nun der obere Teil des „Baches“. Die Arbeiter sind damit beschäftigt, die genannten Begrenzungssteine zu setzen. Rechts sieht man die gepflasterte Zufahrt zur Furt durch die Lauter, zeitweise auch mit einem „Steg“ versehen. Ganz links dann die Ölbergbrücke. 

- Ortschronist Mihla -