Die Weihnachtsgeschichte einmal anders erzählt - Das Weihnachtsmusical der Nazzaer "Haineck- Schule" lockte hunderte Zuschauer in die Mihlaer Kirche 

Das Weihnachtsmusical der Nazzaer „Haineck“- Schule gehört schon seit vielen Jahren in die Adventszeit. Eltern, Großeltern, Geschwister, ehemalige Schüler und Lehrer; ein buntes Publikum, das seit vielen Jahren dem Team um Schulleiterin Frau Dubiel, Sabine Gadesmann, Ingrid Nickol, Ricarda Kappauf, Pfarrer Stephan und den vielen anderen Akteuren die Treue hält. Man hat den Eindruck, die Fans der Nazzaer Schule werden jedes Jahr mehr. Selbst die große Mihlaer St. Martinskirche konnte in diesem Jahr die Gäste kaum fassen… 

Vier Jahre musste die beliebte vorweihnachtliche Aufführung wegen Corona pausieren. Vier Jahre, für eine Grundschule eine furchtbar lange und gefährliche Zeit. Die letzten Aktiven, die noch in ein solches Projekt eingebunden waren, haben inzwischen die Schule verlasen… 

Darauf verwies Schulleiterin Frau Dubiel in ihrer Dankesrede nach der gelungenen Aufführung, die voll von Lob für ihr Team, aber vor allem auch für die Kinder, ob als Einzeldarsteller oder im Chor, war. Auch an alle Helfer und Eltern sowie Großeltern ging ein herzliches Dankeschön! 

Es ging in diesem Jahr um die Weihnachtsgeschichte, nur einmal ganz anders erzählt, nämlich aus Sicht des Esels Balduin (gespielt von Bjarki Meiland), dem eigentlichen „Inhaber“ der Krippe, in der das Jesuskind geboren wurde. Und der Esel hatte ebenso wenig Lust darauf wie sein Freund, der Ochse Eduard (Julius Lippold) die sichere Quelle aller Speisen für ein neugeborenes Kind aufzugeben… Zumindest zu Beginn der Handlung. 

Es ging also um die Geburt Jesus, um das Gebot Kaiser Augustes, sich „schätzen" zu lassen. So sahen die Zuschauer in der berstend vollen Mihlaer Kirche dann auch Maria (Tessa Cott) und Josef (Oskar Reinhardt) auf den Weg nach Bethlehem. Maria ist schwanger und es ist keine Herberge zu finden. Da kommen die Wirtin (Julia Hülpusch) und der Wirt (Lasse Werneburg) ins Spiel, die schließlich Unterkunft im Stall, eben dem Quartier von Esel und Ochsen, anbieten. 

Sehr schön in Szene gesetzt der Adler (Valentin Endregat), der auf seinen Flügen das Geschehen beobachtet und gemeinsam mit den Hirten die Kunde von der Geburt Jesus verbreitet. 

Natürlich dürfen auch die Engel nicht fehlten, die schließlich ihren Beitrag dazu leisten, dass das Jesuskind in die Krippe gebettet wird. 

Eine schöne, von Frau Gadesmann im „modernen“ Drehbuch wunderbar umgeschriebene Geschichte, die von den Darstellern frei vorgetragen wurde. 

Ein großes Lob an den Schulchor! Musikalisch hervorragend aufbereitete Lieder, stimmgewaltig vorgetragen und von Frau Nickol, Frau Kappauf und Pfarrer Stephan und vor allem von Johanna Bienert an der Querflöte toll umgesetzt. 

Erstaunliches schauspielerisches Können, gekonnte Dialoge, mehrstimmige Chorstücke, wirkungsvolle Musik, übrigens auch eine sehr sichere technische Leistung, all das war zu erleben und überzeugte! 

Jeder Besucher in der St. Martinskirche musste einfach weihnachtlich gestimmt nach Hause gehen. Danke! 

- Ortschronist - 


Maria (links) Josef und die Herbergsleute, der Adler (rechts) sowie die Hirten versammeln sich an der Krippe, in die nun das Christuskind liegt. Noch nicht so ganz einverstanden ist der Esel Balduin, aber das ändert sich rasch. 


Gekonnt in Szene gesetzt der Auftritt der Engel. 


Das Schlussbild vereinigte alle Akteure, auch die Chöre, im Altarraum, der Bühne des Abends, um Schulleiterin Frau Dubiel. 

- Ortschronist Rainer Lämmerhirt -