Was tut sich 2020 im Ortsteil Mihla? 

Mit der Bildung der Einheitsgemeinde „Amt Creuzburg“ wird erstmals aus den bisherigen drei Haushalten der Kommunen Creuzburg, Ebenshausen und Mihla ein gemeinsamer Haushalt aufgestellt. Daran wird zurzeit gearbeitet und bis dieser Haushalt beschlussreif und im Übergangsstadtrat zur Vorlage kommt, werden sicher noch einige Tage oder auch Wochen vergehen. 

Bis dahin ist von allen drei Ortsteilen und den Ämtern strenge Haushaltsdisziplin einzuhalten, denn laut Kommunalrecht gilt die „vorläufige Haushaltsführung“. Das bedeutet, bei einem noch nicht beschlossenen und genehmigten Haushalt einer Gemeinde können nur diejenigen Ausgaben erledigt werden, die unausweichlich sind oder an Vergabebeschlüsse oder Verträge gebunden sind. 

Damit in dieser Zeit kein Stillstand entsteht, hatte der Gemeinderat Mihla im letzten Jahr bereits verschiedene Baumaßnahmen in den Haushalt eingestellt und Vergabebeschlüsse gefasst. Dadurch können einige wichtige Maßnahmen ohne Zeitverzug umgesetzt werden. 

Bereits beschlossen und vergeben sind die Kanal- und Straßenbauarbeiten auf der Mihlaer Höhe, am Sorgaer Weg und an der unbenannten Straße Mihla/Lauterbach. Hier findet die nötige Anwohnerversammlung mit der beauftragten Baufirma im Februar statt, im März soll Baubeginn sein. 

In der Ausschreibung befindet sich der 1. Bauabschnitt der Mauersanierung in der Badergasse. Nach erfolgter Submission soll hier der Übergangsstadtrat auf einer der nächsten Sitzungen die Vergabe an eine Baufirma beschließen. Die Finanzierung wurde bereits im Haushalt 2019 eingestellt.


In der Badergasse soll in diesem Frühjahr die Sanierung der alten Stützmauern beginnen, ehe dann im 2. BA die Gasse ausgebaut wird. 

Ebenfalls im letzten Jahr vergeben und finanziert ist der Kauf eines neuen Feuerwehrfahrzeuges vom Typ HLF 20. Hier läuft die Beschaffung, das Fahrzeug wird entsprechend den Vorgaben der Mihlaer Wehr zurzeit produziert und soll im Juni geliefert werden. 

Kurz vor dem Beginn steht der Abriss des Gasthofes „Schwan“. Hierzu fand bereits die Anlaufberatung mit der Abrissfirma statt. Die Arbeiten sollen im Verlauf des Februars umgesetzt werden. Gleichzeitig sind Gespräche geplant, um ein Konzept für die Neugestaltung der Abrissflächen auf den Weg zu bringen. 

Mit dem Haushalt 2020 sollen Gelder für eine Prüfung des Brückenbauwerkes der Buchenauer Fußgängerbrücke eingestellt werden. Um die Frage des Erhaltes der Brücke und wie dieser möglich sein kann hatte es in den letzten Wochen heftige Diskussionen gegeben. So soll die Brücke auf Initiative eines Buchenauer Bürgers demnächst unter Denkmalschutz gestellt werden, was, so die Meinung bei den Mihlaer Ortsteilräten, die Möglichkeiten des Erhaltens nicht gerade verbessert. Nun sei man in der Zukunft an die Vorgaben der Denkmalpflege gebunden, ohne dass dadurch eine bessere Förderung erreicht werden könne. Eine vorgeschriebene Brückenprüfung kann nun ermitteln, welcher Handlungsbedarf tatsächlich besteht. 


Eine gesetzlich vorgeschriebene aktuelle Brückenprüfung soll Klarheit über den tatsächlichen Zustand der Brücke bringen. 

Auch am Ebenshäuser Steg muss in diesem Jahr gearbeitet werden. Bisher waren für den Unterhalt die Gemeinden Ebenshausen und Mihla zu gleichen Teilen verantwortlich, nun gehört das gesamte Brückenbauwerk dem „Amt Creuzburg“. 

Weitere Projekte der Mihlaer Ortsteilräte sind nach wie vor die Gestaltung der Plätze auf den Abrissflächen am Karl-Marx-Platz und in der Münsterstraße. Hier und bei den Projekten Ausbau der Eisfeldstraße ist man allerdings von Fördermitteln des Landes abhängig. Diese wurden für die Eisfeldsstraße im letzten Jahr allerdings abgelehnt und müssen neu beantragt werden. 

Weiterhin geht man davon aus, dass das Land Wort hält und im Jahr 2021 der 2. Bauabschnitt des grundhaften Ausbaus der Lauterbacher Straße erfolgt. Hierfür müssen in diesem Jahr die Voraussetzungen geschaffen werden. 

Sicher wird es noch eine Menge von kleineren Aufgaben und Themen geben, die den Mihlaer Ortsteilrat und den im Frühsommer zu wählenden neuen Stadtrat beschäftigen werden. Ein Thema sei noch genannt: 

Die Belegung des neuen Gräberfeldes auf dem Mihlaer Friedhof (Urnengräber mit fertigen Einfassungen) ist bald erschöpft. Hier muss in diesem Jahr eine Erweiterung vorbereitet werden. 

Arbeit gibt es sicher genug, daran kann kein Zweifel bestehen. 

Rainer Lämmerhirt
- Ortsteilbürgermeister -