Stilles Gedenken an das Kriegsende vor 75 Jahren 

Die Erinnerung an das blutige Kriegsende für Mihla vor 75 Jahren war eigentlich anders gedacht. Gemeinde, Kirche und Heimatverein hatten zu einer Kranzniederlegung an den Gräbern der deutschen Soldaten auf dem Friedhof und am Denkmal an der alten Post aufgerufen, aber der Corona-Virus verhinderte dies. So kam es nach den entsprechenden Absprachen zu einem stillen Gedenken, an dem Herr Pfarrer Hoffmann und Mihlas Ortseilbürgermeister Rainer Lämmerhirt teilnahmen. 

An den Gräbern der sieben in Mihla gefallenen deutschen Soldaten wurden Blumen niedergelegt und damit an das sinnlose Sterben wenige Tage vor Kriegsende erinnert. 

Am Denkmal für die an der alten Post am 4. April 1945 gefallenen vier US-Soldaten legten Pfarrer und Bürgermeister ein Blumengebinde mit Schleifen und der Aufschrift „Erinnerung, Gedenken, Mahnung“ nieder. 

Insgesamt fünf namentliche bekannte US-Soldaten starben am 4. April in Mihla, darunter der Unteroffizier Fred Germain, dessen Frau mit dem zweiten Kind schwanger war. Mit Familie Germain besteht Internetkontakt. 

Auf deutscher Seite hatte bereits am 2. April eine gesamte Panzerbesatzung bei Hahnroda den Tod gefunden, darunter der gerade zum Oberleutnant beförderte Heinz Prokop, der nun seit 75 Jahren in Mihlaer Erde ruht. 


Pfarrer und Ortsteilbürgermeister an den deutschen Soldatengräbern auf dem Friedhof. 


Niederlegung eines Gebindes mit Schleifen am Denkmal an der alten Mihlaer Post. 

- Ortschronist Mihla -