Kampf gegen Bäumesterben und Borkenkäfer

Erneut ein trockenes Frühjahr, seit vier Wochen kaum Regen! Alle Hoffnungen der Forstleute auf eine gegenteilige Wetterentwicklung sind nun vorbei. Auch die Landwirtschaft sieht mit Sorge auf diese Entwicklung, die nun schon seit Jahren anhält. 

Die Trockenheit und Sommerhitze der letzten beiden Jahre hatte in unseren Wäldern zur Folge, dass gleich drei Generationen von Borkenkäfern schlüpften. Nun fliegen schon die ersten Käfer in diesem Jahr und es ist abzusehen, dass es wiederum drei Generationen in Folge geben wird!

Damit dürften die letzten noch intakten Fichtenbestände im Mihlaer Gemeindewald keine Chance mehr haben. 

Die Trockenheit wird auch den Buchen und anderen Baumarten sehr zusetzen. Schon im letzten Jahren begann ein dramatisches Buchensterben. Die Regenfälle im Februar und Anfang März ließen die Hoffnung wachsen, dass eine Besserung eintreten könne. Immerhin war der Durchfeuchtungspegel im Waldboden an einigen Stellen bis auf 60 Zentimeter gewachsen. Aber nun diese Entwicklung! 

Die Forstleute stehen vor eigentlich nicht zu lösenden Aufgaben. Obwohl in diesen Tagen die Corona-Krise alles überdeckt, kündigt sich in unseren Wäldern eine Fortsetzung der bereits erlebten Katastrophe an und dies auf sehr hohem Niveau! Auch diese Folgen werden für uns spürbar sein und uns noch lange beschäftigen. 


Er beginnt bereits wieder zu fliegen, der Borkenkäfer. 


Das Buchensterben des letzten Jahres wird sich wohl auch in diesem Jahr fortsetzen.

- Ortschronist -