August 2020 


Blick auf einen ganz besonders romantischen Teil der Creuzburg. 

Im Sommer des Jahres 1170 sicherte sich der zweite Landgraf aus der Familie der Ludowinger, Ludwig II., in einem Tauschgeschäft mit dem Kloster Fulda das Allod Creuzburg zu freiem Eigen. 

In dieser Zeit begann der Ausbau des auf dem Felsen über der Werra liegenden Gutes zu einer mittelalterlichen Burg und wurde die Gründung der Stadt Creuzburg nachhaltig beeinflusst. 

Die Anlagen auf dem Burgberg bestanden zu dieser Zeit bereits einige Jahrhunderte.

Bereits im Jahre 775 hatte der Frankenkönig Karl der Große auf einem Hoftag in Düren das Krongut „Milingen“ in einer Urkunde bestätigt. 

Der Ort an der Werra, an einer alten Heerstraße gelegen, blieb auch danach für alle machtbewussten Herrscher interessant. 

Landgraf Ludwig II. hatte die strategische Bedeutung des Brückenkopfes über die Werra sicher erkannt. Wohl schon vor 1170 begannen die Umbauten zur Burg. Das ist nun 850 Jahre her. 

Die Creuzburger Vereine, allen voran der Burg- und Heimatverein, hatten sich auf dieses Jubiläum gut vorbereitet. 

Leider sind diese Veranstaltungen ein Opfer der Corona-Pandemie geworden. Aber sicher besteht die Möglichkeit, einige, so die Vorträge, später nachzuholen. 

Rainer Lämmerhirt