Wie weiter mit der Mihlaer „Wolfsschlucht? 

Die „Wolfsschlucht“, der phantasievolle Weg durch den „Bergsgraben“ vom Mihlaer Tal zum Harsberg, ist einer der am besten angenommenen Wanderwege in der Mihlaer Flur. 

Einst wurde er auf Initiative des damaligen Wanderwegewarts Jörg Rödel mit Hilfe von ABM-Kräften und dem Bauhof angelegt. Jedem war bewusst, es ist ein Trockengraben, der mitunter viel Wasser führen kann. 

Besonders romantisch ist der Durchlass in der Mitte des Weges, der damals mit viel Mühe freigelegt wurde. 


Der Eingangsbereich der „Wolfsschlucht“. Die Infotafel erinnert auch an den MDR-Film „Mythen im Hainich“, bei dem die Schlucht eine wichtige Rolle spielte. 

       
Den umgestürzten Bäumen soll es nun an den Kragen gehen. 

Seit den letzten Stürmen und durch Wildschweine ist der beliebte Wanderweg, inzwischen auf allen gängigen Karten eingezeichnet und gut markiert, offiziell gesperrt. Viel zu groß ist die Gefahr, von Bäumen und herunterhängenden Ästen getroffen zu werden. Lange Zeit haben die Mihlaer den Graben als Abfallhalde benutzt und die Wildschweine verstehen es sehr gut, diese Abfälle wieder ans Licht zu bringen. 

Um eine Entscheidung über die Zukunft der „Wolfsschlucht“ zu ermöglichen, hatte Bürgermeister Rainer Lämmerhirt Wanderwegewart Enrico Eisenach, Mitarbeiter des Bauhofes und den Revierförster Herbert Lauberbach zu einer Begehung eingeladen. Dabei bildete man sich ein Urteil über die Vorgehensweise. 

Der Weg bleibt vorerst gesperrt. Mit Kräften der Stadt beginnt bei entsprechendem Wetter die Beräumung der Schlucht und mit Hilfe einer Fachfirma das Fällen der besonders gefährlichen Bäume. Alle Teilnehmer waren der Auffassung, dass bis zum Mai, dem eigentlichen Beginn der Wandersaison, die Schlucht wieder in Ordnung gebracht werden kann. 

Weiter will man sich um eine Förderung bemühen und auch mit dem Naturpark mit der Bitte um Unterstützung reden. 

Es könnte also gelingen, der Schlucht eine Zukunft zu geben. 

Amt Creuzburg