Unwetterschäden in Mihla 

Nach einem hitzerekordverdächtigen Sonntag (5. Juli) mit einem Besucheransturm im Mihlaer Freibad (2100 Gäste) machte sich dann am Abend ein anderer Sturm in Mihla breit. Von den Wetterdiensten angekündigt, brauste ein Starkwind mit viel Regen und heftigen Gewitterschlägen durch den Ort. Das alles dauerte nur etwa zehn Minuten. Die reichten aber aus, um eine regelrechte Scheide der Verwüstung zu hinterlassen. Die Feuerwehr wurde gegen 21.00 Uhr alarmiert und gleich zu mehreren Einsatzstellen gerufen.

 

Schlimm traf es den Flachbau der Thomas-Müntzer-Schule. Ein starker Ast eines benachbarten Baumes traf das Dach, eine Windböe hob zur gleichen Zeit den gegenüber liegenden Bereich ab. Äste und Zweige sowie Reste des Daches verwandelten den Bereich vor dem Gebäude in eine Chaosfläche. Die Feuerwehr konnte nur weitere Gefahr beseitigen und Gutachter stellten dann am nächsten Morgen einen Schaden von mindestens 30. 000€ fest.

 

Unwetterschäden in Mihla

Schadensbegutachtung: Schulleiter Uwe Schwanz und Bürgermeister Rainer Lämmerhirt.

 

Unwetterschäden in Mihla 

Ein Baum stürzte auf das Pumpenhaus des Mihlaer Freibades.

 

An anderen Stellen im Ort wurden Dächer teilweise abgedeckt oder Firstziegel abgerissen. Am Haus „Trabert“ am Markt wurden die Torflügel herausgerissen und Teile der Ziegeleindeckung stürzten auf die Landesstraße, die zeitweise halbseitig gesperrt werden musste. Am Freibad stürzte ein Baum auf das Pumpenhaus der Quelle und zerstörte die Dachkonstruktion. Im Honiggraben beschädigten herabfallende Äste PKWs und zu guter Letzt schlug ein Blitz in das Feuerwehrgerätehaus ein. Die dortige Blitzschutzeinrichtung verhinderte Schlimmeres, aber auch hier ist ausreichend Schaden in der Elektrik und der Telefonanlage entstanden. Das alles in nur zehn  Minuten, eine respektable Leistung! Da kann man nur hoffen, dass so etwas in Zukunft nicht zu oft geschieht!

 

- Ortschronist -

 

 

 

Mihla, 15. 07. 2015