GerstungenPressemitteilung der Gemeinde Gerstungen

Grüner Konsens zur Verringerung der Salzbelastungen? 

Die Gemeinde Gerstungen begrüßt ausdrücklich, dass es im Bewirtschaftungsplan der Flussgebietsgemeinschaft Werra/Weser keine Zustimmung der Länder zur Fortsetzung der Salzabwasserversenkung geben wird. Damit dürfte ein für alle Mal die Grundwasser schädigende Entsorgungstechnologie zu den Akten gelegt werden. Wir können diese Entscheidung mit der Hoffnung verbinden, dass zukünftig keine weiteren Trinkwasservorkommen zerstört werden.

 

Auch der vereinbarte Zeitrahmen mit den Zielwertfestsetzungen für Chlorid stimmt in Bezug auf die Schaffung eines naturnahen Flusssystems Werra/Weser durchaus optimistisch. Damit hat der 4-Phasen-Plan von Hessens Umweltministerin Hinz und K+S keine Chance. In diesem waren noch Salzabwasserversenkung und wesentlich längere Fristen fester Bestandteil.

 

Die Thüringer Ministerin Siegesmund muss jetzt dafür Sorge tragen, dass die Formulierungen im endgültigen Bewirtschaftungsplan klar und deutlich ausfallen und die Versenkung nicht durch die Hintertür wieder möglich werden könnte. Mit der nun auch denkbaren Anwendung von neuen Technologien, wie im Dreistufenplan der Werra-Weser-Anrainerkonferenz vorgesehen, könnte auch die allgemeine Forderung zum sparsamen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen bei gleichzeitiger Schonung der Natur realistisch werden. Das sind wir zukünftigen Generationen schuldig.

 

Werner Hartung

Bürgermeister

 

 

Mihla, 25. 03. 2015