Der Winter kann es doch noch... 

Nach zwei milden Wintern schlug der alte Gevatter nun im Januar 2017 richtig zu. Vorboten gab es bereits im November, die Temperatur war in den Nächten schon mehrfach unter minus 10 Grad gefallen, aber Schnee war bisher Mangelware. 

Das änderte sich mit dem Sturmtief "Egon" am 12. und 13. Januar. Zwar blieb unsere Region vom Sturm weitgehend verschont, jedoch in der Nacht zum 14. Januar begann es bei einem Plusgrad zu schneien. Der Schneefall verwandelte Mihla rasch in eine Winterlandschaft, brachte aber so manches Problem mit sich.

Die Mitarbeiter des Bauhofes begannen mit voller Mannschaft am frühen Samstagmorgen ihren Betrieb. Am Wochenende waren auch die meisten Grundstückseigentümer zu Hause und konnten so ihrer Räumpflicht nachkommen. Mitunter ist hier, vor allem bei älteren Menschen, auch die Nachbarschaftshilfe gefragt. Nach drei schneearmen Wintern funktioniert diese hoffentlich auch noch... Und dann begann gleich am ersten Schneetag die unendliche Geschichte der Auseinandersetzung, wer kommt zu erst, der Schneepflug oder der Besen? Die Männer des Bauhofes müssen die Straße schieben, da, wo es eng zugeht, werden vielleicht die gerade geräumten Gehwege wieder zugeschoben. Eine Lösung ist nur in Sicht bei gegenseitiger Rücksichtsnahme. Wenn die Straßen nicht geräumt sind, laufen sehr schnell die ersten Beschwerden ein. Nur gut, dass es solche Winter bei der angeblichen Erderwärmung nicht mehr zu oft geben soll. Was war nur früher? 

Der Winter kann es doch noch... 

Das Graue Schloss im Schnee, ein bezogen auf die letzten Winter seltener Anblick. 

- Ortschronist - 

 

 

 

 

Mihla, 17. 01. 2017