Neuigkeiten aus Mihla

Erinnerung im Kalkgrund

In der Nacht vom 30. zum 31. März jährte sich der Abschuss eines australischen Lancaster- Bombers im Kalkgrund zum 66sten Mal. Dies war Anlass für den niederländischen Luftkriegsforscher Jan Schipper und seiner Ehefrau, gemeinsam mit Mihlas Ortschronisten Rainer Lämmerhirt an der Gedenktafel im Kalkgrund Blumen nieder zu legen und damit an die Sinnlosigkeit der Kriege zu erinnern.

Jan Schipper, der sich besonders mit der Geschichte der britischen Bombergruppe 101 beschäftigt, zu der die abgeschossene Maschine gehörte, ist dabei , weitere Kontakte mit den Angehörigen in Australien und Kanada herzustellen. Er plant, gemeinsam mit australischen Behörden, die Gedenktafel durch einen Stein mit Inschrift zu ersetzen.

Luftkriegsforscher Jan Schipper aus den Niederlanden beim Niederlegen eines Blumengebindes.

Die Gedenktafel am Bummelkuppenweg erinnert and ei Tragödie, die sich hier kurz nach Mitternacht am 31. März 1944 abgespielt hatte.

Während des Luftangriffs auf Nürnberg hatte ein australischer Bomber schwere Treffer erhalten und war mit beinahe voller Bombenladung über dem Kalkgrund explodiert. Alle acht Besatzungsmitglieder fanden den Tod.

Durch die Forschungen des Eisenacher Luftkriegshistorikers Eberhard Hälbig waren die Namen der Toten gefunden worden. Es gibt Kontakte zu einigen Angehörigen.

Reger Flugbetrieb zu Ostern am Harsberg

Zwar war das Osterwetter insgesamt nicht besonders einladend, längere Zeit im Freien zu verbringen, jedoch am Karfreitag und auch noch am Ostersamstag herrschten am Harsberg, dem Hausberg des Lautertales, recht günstige Aufwinde. Zugleich waren viele bunte Gleitschirme in der Luft. Mehrere Gleitschirmflieger waren gleich mit Wohnwagen angereist und verbrachten die Ostertage am Fliegerhang.

Die bunten Schirme lockten auch etliche Osterspaziergänger an, die vom Harsberg aus neben den Blick auf die Flieger auch die besonders am Karfreitag gute Fernsicht genießen konnten.

Auszeichnungen des Kreisfeuerwehrverbandes

Der Kreisfeuerwehrverband führte dieser Tage seine Jahresversammlung durch. Die Versammlung war gut besucht, auch die Landtagsabgeordneten Sabine Doht und Gustav Bergemann nahmen teil.

Mihlas Ortsbrandmeister Uwe Sülzner bei seinem Bericht vor dem Kreisfeuerwehrverband.

Mihlas Ortsbrandmeister Uwe Sülzner berichtete dorr über die Arbeit der Wettkampfkommission. Im Mittelpunkt standen die vielen sportlichen Aktivitäten der einzelnen Wettkampfmannschaften des Kreisverbandes und natürlich auch die Erfolge bei der Olympiade im Feuerwehrkampfsport.

Für hervorragendes Engagement zum Wohle aller wurden mehrere Kameraden ausgezeichnet. So erhielt der Kreisbrandmeister Frank Hartung aus Lauterbach die Ehrenspange in Gold des Kreisverbandes für seine Arbeit im Bereich der Jugendarbeit verliehen.

Kreisbrandmeister Frank Hartung bei seiner Ehrung gemeinsam mit Sebastian Fischer aus Nazza.

Helmut Leise und Oliver Schulz nach ihrer Auszeichnung.

Die Mihlaer Kameraden H elmut Leise und Oliver Schulz wurden mit der Ehrenmedaille in Bronze des KFV-Eisenach eV. geehrt. Alle Geehrten einen herzlichen Glückwunsch!

Hinweis der Feuerwehr Mihla:

Die Fortbildung Ersthelfer findet am 24.4.2010 ab 8.00Uhr im Schulungsraum der FF-Mihla statt.

Nicht mehr benötigter Steigerturm für die Feuerwehrausbildung aus Halle/Saale für die Feuerwehren der Region nach Mihla gebracht Wegen Umbau der Süd-Wache der Berufsfeuerwehr Halle musste der Turm der BF weichen. Es ist den Mihler Feuerwehrkameraden gelungen, diesen Turm nach Mihla zu holen.

Der Turm ist damit der einzigste, der nun im Wartburgkreis steht, nachdem der frühere Turm in der alten Berufsfeuerwehr in Eisenach. Nicht mehr vorhanden ist. Für die Ausbildung an diesem Gerät und natürlich für den Wettkampfsport wäre eine ständige Sationierung in Mihla sehr wichtig.

Turm am Standort Halle Saale

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Die Helfer beim Abbauen in Halle.

Die Helfer beim Gruppenfoto.

Der Turm soll als Wettkampfturm für Hakenleitersteigen genutzt werden. Aber auch für die Feuererwehren unserer VG ist dieser eine Bereicherung. Er kann als Übungsobjekt zum Retten und Selbstretten genutzt werden. Gesponsert wurde der Transport von Halle nach Mihla durch FA Georg Reuß- Transporte. Vielen Dank für diese Hilfe.

Gemeinsam mit der Gemeinde soll nun über den neuen Standort entschieden werden.

Bauarbeiten in der Friedhofgasse gehen voran

Die alte Friedhofmauer ist inzwischen abgebrochen und die Fundamente für die neue Mauer werden gesetzt. Die Arbeiten in der Mihlaer Friedhofsgasse gehen zügig voran.

Die Mihlaer Steinmetzfirma Schuchardt ist mit diesen Aufgaben beauftragt. Eine neue Mauer wird aus Natursteinen errichtet und das alte Friedhoftor, gereinigt und ausgebessert, kommt auch wieder an Ort und Stelle. Auf der Mauer wird dann eine neue Hecke angepflanzt.

Das Fundament für die neue Friedhofmauer wird vorbereitet .

Bauberatung mit den beteiligten Firmen in der Friedhofgasse.

Danach beginnt der grundhafte Ausbau der Straße. An beiden Seiten entstehen gepflasterte Regenrinnen mit den nötigen Einläufen, die Fahrbahn wird bitumiert.

Erinnerung an das Kriegsende vor 65 Jahren

Am 4. April 1945 besetzten US- Soldaten Mihla. Damit ging die über zwölfjährige Herrschaft der Nationalsozialisten in Mihla zu Ende. Aber in den Tagen vom 1. April bis zum 4. April 1945 musste noch ein hoher Blutzoll gezahlt werden, ehe der Krieg für die Mihlaer zu Ende war. Über160 Mihlaer waren an allen Fronten gefallen und in den letzten Tagen der Naziherrschaft in Mihla fielen sieben deutsche und mindestens fünf US- Soldaten, vier von ihnen vor der Alten Post. Hier erinnert ein Denkmal der Gemeinde an jene Vorgänge.

Pfarrer Hoffmann, Dr. Hans Böhm und Bürgermeister Rainer Lämmerhirt während der Gedenkfeier am 4. April 2010 am Gedenkstein an der Alten Post.

Trotz dieser Toten hatten die Mihlaer einen Schutzengel, wie Bürgermeister Lämmerhirt bei seiner Ansprache zum Erinnern an das Kriegsende am Ostersonntag 2010 erinnerte. Mutige Mihlaer gingen den US- Soldaten mit weißen Fahnen entgegen, um ihren Ort, den die letzten Wehrmachtseinheiten inzwischen verlassen hatten, kampflos zu übergeben. Die Führung dieser Gruppe hatte Heinrich Böhm, Postbeamter in Mihla, übernommen. Bürgermeister Lämmerhirt zeigte sich besonders erfreut, dass dessen Sohn Hans die Einladung der Gemeinde angenommen hatte und als Zeitzeuge an der kleinen Gedenkfeier teilnahm.

Zeitzeuge Heinrich Böhm erinnert sich an seine persönlichen Erlebnisse vor 65 Jahren.

Gemeinsam mit Herrn Pfarrer Hoffmann hatte man zuvor eine Blumenschale am Denkmal an der Post niedergelegt.

Pfarrer Hoffmann erinnerte in seiner Ansprache an die Frauen, die im Treiben des Krieges meist unerwähnt geblieben seien. Auch die in Mihla Gefallenen hätten Mütter, Schwestern, Ehefrauen oder Freundinnen gehabt. Deshalb trug Pfarrer Hoffmann ein Gebet vor, dass im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück entstanden war und erinnerte damit daran, dass das Frühjahr 1945 für viele Menschen eine Befreiung gewesen sei.

Herr Hans Böhm sprach zum Abschluss der Gedenkfeier von seinen persönlichen Erlebnissen in den Schicksalstagen im April 1945, wie er das Ende des Krieges und die Aktivitäten seines Vaters erlebt hatte. So erinnerte er sich daran, dass im Zimmer seiner Eltern die weiße Fahne genäht wurde, die die Mihlaer dann auf dem Kirchturm gehisst hatten. Aber noch waren deutsche Soldaten im Ort, die diese Fahne wieder entfernten. Deshalb entschlossen sich dann die Mitglieder der Gruppe um Heinrich Böhm trotz der gefallenen US- Soldaten deren Kameraden entgegen zu gehen, um Mihla zu retten. Der richtige Entschluss, wie man heute weiß, doch damals hätte es auch mit einer Katastrophe wie in Creuzburg enden können.

- Ortschronist -

Das Osterfeuer brannte

Bereits zum zweiten Mal brannte das Osterfeuer unmittelbar neben dem Mihlaer Gerätehaus. Auch in diesem Jahr strömten hunderte Mihlaer dorthin, um gemeinsam so den in diesem Jahr besonders strengen Winter auszutreiben.

Die Mihlaer Feuerwehr war gut gerüstet, sprich, es gab ausreichend Gebratenes und Getränke. Doch die Kameraden hatten alle Hände voll zu tun.

Das Wetter war so richtig in Aprillaune. Es gab mehrere Schauer, aber auch die Abendsonne kam hervor. Trotz aller Wetterkapriolen brannte das Feuer friedlich nieder. Dafür war ein besonders großer und schöner Regenbogen zu bewundern, der sich direkt über das Osterfeuer entwickelte und der Veranstaltung einen ganz besonderen Reiz gab.

Das Osterfeuer brannte friedlich nieder. Gesprächsstoff für die vielen Gäste gab es offenbar genug.

Genug zu tun hatten die Kameraden der Wehr, hier die Bratabteilung.

Einige hundert Gäste waren zu bewirten.

Ein ganz besonderes Schauspiel bot sich, als nach einem Regenschauer ein herrlicher Regenbogen direkt über dem Osterfeuer entstand.

Auf zur ?Schnupperwanderung? 2010

Der Winterspeck muss runter! Der Winter hat viel zu lange gedauert, nun muss wieder gewandert werden!!!

Wir wollen langsam damit anfangen. Daher:

 

Der Heimat- und Verkehrsverein Mihla e.V. lädt zur diesjährigen ?Schnupperwanderung? ein.

Treffpunkt für alle Wanderfreunde ist am

Sonntag, den 18. April,

13.00 Uhr auf dem Propel.

Wir wandern über die ?Wolfsschlucht? zum Harsberg. In der dortigen Jugendherberge wird gegen 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen angeboten. Wir können auch das Objekt einschließlich des Neubaus besichtigen.

Danach geht es über den Fliegerhang wieder nach Mihla zurück.

Also vormerken: Sonntag, 18. April, 13.oo Uhr, beginnt auf dem Propel die diesjährige Schnupperwanderung!

Der Vorstand

 

Mihla ,21.04.2009